c't 17/2017
S. 46
News
Anwendungen

LibreOffice 5.4 mit kleineren Erweiterungen

Die neuen Pivot-Charts von LibreOffice 5.4 zeigen den Inhalt von Pivot-Tabellen grafisch an.

Version 5.4 des freien Office-Pakets für Windows, Linux und macOS bringt einige neue Funktionen, unter anderem Pivot-Charts in Calc-Tabellen. Dabei handelt es sich um Diagramme, mit denen sich Daten genauso wie in Pivot-Tabellen interaktiv analysieren lassen.

Das Textprogramm Writer übernimmt jetzt auch Schnellbausteine aus Word-Dateien. Im Kontextmenü erleichtern neue Einträge die Arbeit mit Fußnoten, Endnoten und Stilvorlagen.

Die Linux-Version von LibreOffice 5.4 nutzt zum Signieren von Dokumenten jetzt auch OpenPGP-Schlüssel. Anwender, die ihre E-Mail mit PGP signieren, können so die Authentizität ihrer LibreOffice-Dokumente besonders einfach sicherstellen. Für Windows und macOS soll dieses Feature in einer der nächsten Versionen folgen. (db@ct.de)

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Microsoft Paint zieht um

In einem Support-Eintrag hatte Microsoft sein Malprogramm Paint als „deprecated“ (veraltet) ausgewiesen. Das bedeutet, dass ein Programm nicht mehr weiterentwickelt und möglicherweise sogar entfernt wird. Doch nun stellte Microsoft klar: Paint darf im Windows Store weiterleben. Von dort soll man es bald kostenlos herunterladen können.

Das schlichte Malprogramm war seit Windows 1.0 Bestandteil des Betriebssystems. Zuletzt hatte Paint mit Windows 7 ein großes Update und eine veränderte Bedienoberfläche erhalten. Unter Windows 10 stellte Microsoft dem Malklassiker als Nachfolger das Programm Paint 3D zur Seite. Paint 3D kombiniert Arbeitsbereiche mit realistischen Malwerkzeugen und 3D-Modellen. (dbe@ct.de)

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Animationen mit mehr Ausdruck

iClones neues Animationssystem soll realistischere Gesichtsausdrücke ermöglichen.

Reallusions 3D-Animationssoftware iClone hat in Version 7 ein neues Gesichts-Animationssystem erhalten. Damit bearbeitet man einzelne Gesichtsmuskeln, Kopfdrehungen und Blickrichtungen. Für einen lebendigeren Blick folgen die Augenlider jetzt den Bewegungen der Augen. Ein neues System zum physikalisch basierten Rendering (PBR) soll einen konsistenteren PBR-Look liefern.

Die Entwickler versprechen realistischere Beleuchtung, Reflexionen und Schattenwurf durch den Einsatz von Nvidias Voxel Global Illumination Technologie. Die Deckkraft des Schattenwurfs lässt sich jetzt anpassen, sekundäre Lichtreflexionen von diffusen und spekularen Oberflächen sollen für hübschere Rendering-Ergebnisse sorgen. In Version 7 filmt man mit drei neuen Kameramodellen, etwa mit der 35-mm-Kamera Arri Alexa XT oder der Vollformat-DSLR Canon EOS 5D Mk III. Das optionale Add-on 3DXchange 7 importiert weitere Kameramodelle im FBX-Format.

iClone 7 kostet 189 Euro und läuft unter Windows ab 7; kostenpflichtige Add-ons ergänzen bei Bedarf zusätzliche Funktionen wie organische Animationen und Charakter-Import aus anderen Programmen. (mre@ct.de)