c't 17/2017
S. 39
News
Linux

Mageia 6 freigegeben

Mageia 6 bringt den Plasma-Desktop des KDE-Projekts in Version 5.8 mit.

Zwei Jahre nach dem letzten Release hat das Mageia-Projekt eine neue Version seiner Linux-Distribution veröffentlicht. Auf dem Desktop von Mageia 6 löst KDE Plasma 5.8 die KDE-4-Desktop-Umgebung ab, neu mit dabei sind auch die KDE Frameworks 5. Außerdem steht ein Image mit Xfce bereit.

Als Alternative zum Paketmanager urpmi ist DNF 2 (Dandified Yum) an Bord. Zu den Eigenentwicklungen der Distribution zählen die ManaTools, eine Sammlung von Konfigurationswerkzeugen. Mageia 6 nutzt einen Linux-Kernel 4.9, Systemd 230, den X-Server von X.org 1.19, Wayland 1.11 und Mesa 17.1. In den Paketquellen stehen als Oberflächen Cinnamon 3.2.8, Mate 1.18 und LxQT 0.11 zur Installation bereit. Die mitgelieferte Software ist aktuell, dazu zählt etwa LibreOffice 5.3.4.

Mageia 6 steht als Installations-Image sowie als Live-Image zum Download bereit, wahlweise mit Plasma 5.8, Gnome 3.24 oder Xfce 4.12. Von den Live-Images gibt es nur die Xfce-Ausgabe für 32 Bit, denn diese eignet sich auch für ältere Hardware. Das Installations-Image ist für 32- und 64-Bit-x86-Systeme erhältlich; der Dual-Arch-Installer wurde eingestellt. Images für ARM sollen folgen.

Noch bis Ende Oktober wird Mageia 5 mit Updates versorgt; spätestens dann ist ein Upgrade fällig. Mageia 6 soll mindestens 18 Monate lang Aktualisierungen erhalten. (lmd@ct.de)

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OpenSuse Leap 42.3 veröffentlicht

OpenSuse Leap 42.3 vergrößert die gemeinsame Code-Basis mit SLE 12 SP3.

Das OpenSuse-Projekt hat OpenSuse Leap 42.3 veröffentlicht, womit die Community-Ausgabe die gemeinsame Code-Basis mit der Enterprise-Ausgabe Suse Linux Enterprise (SLE) 12 Service Pack 3 vergrößert. Das soll die Pflege der Software erleichtern. Während Leap 42.2 neue Desktops lieferte, haben sich die Entwickler diesmal auf Enterprise-Features wie Container konzentriert. Unter der Haube arbeitet daher derselbe LTS-Kernel 4.4 wie in der Vorversion; Standard-Desktop ist KDEs Plasma 5.8.

Neu ist die Unterstützung von Flatpak. Die Container-Lösung Docker wird nun in Version 1.12 mitgeliefert. Ebenfalls dazugekommen ist das Container-Management-Tool Kubernetes. Das Systemmanagement-Werkzeug Yast versteht sich jetzt besser mit Systemd und beherrscht die Einrichtung von Trusted Boot auf EFI-Systemen. Die Entwickler empfehlen einen zügigen Umstieg auf 42.3, denn der Vorgänger wird nur noch sechs Monate lang mit Updates versorgt. (mls@ct.de)

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Umfrage: Tools für Ubuntu 18.04 LTS

Mit einer Umfrage unter Ubuntu-Nutzern will Canonical herausfinden, welche Programme sich diese als Standard-Anwendungen für Ubuntu 18.04 LTS wünschen. Programme aus 14 Kategorien stehen zur Wahl, darunter Web-Browser, Dateimanager, Video- und Audio-Software sowie Office. Mehrfachnennungen sind möglich.

Bereits im März 2017 hatte Canonical eine solche Umfrage für Ubuntu 17.10 durchgeführt. Ganz oben auf der Liste stand damals der Wunsch nach einem Wechsel von Canonicals Unity-Desktop zu Gnome. Letzteres wird im Oktober tatsächlich der Standard-Desktop von Ubuntu werden. Darüber hinaus hatten sich die Anwender eine aktuellere Version des NetworkManager und des Bluetooth-Stacks BlueZ sowie den Wechsel von Synaptics zu Libinput gewünscht, was eine bessere Gestensteuerung bringen soll. (lmd@ct.de)