Ryzen 3: Günstige Quad-Cores für AM4-Systeme
Für preiswerte Allround-PCs bietet AMD die Vierkern-Prozessoren Ryzen 3 1200 und 1300X an, die unter 150 Euro kosten. Ihnen fehlt im Unterschied zu Ryzen 5 und 7 Simultaneous Multithreading (SMT). Im Vergleich zum ähnlich teuren Core i3-7100 mit zwei Kernen und Hyper-Threading rechnen die Ryzen 3 bei Multi-Thread-Aufgaben wie Rendering und Videokodierung bis zu 43 (1300X) beziehungsweise 26 Prozent (1200) schneller. Fordert die Anwendung nur einen Kern, wie viele Office-Programme, liegt der höher getaktete Core i3 um bis zu 10 beziehungsweise 22 Prozent vorne.
Die Ryzen-3-CPUs verwenden das gleiche Octa-Core-Die wie Ryzen-5- und -7-Chips mit vier, sechs und acht Kernen. Allerdings sind die beiden Core Complexes (CCX) mit je vier CPU-Kernen und je 8 MByte L3-Cache nur zur Hälfte aktiv (2+2 Kerne, 4+4 MByte L3-Cache). AMD liefert zum Ryzen 3 1200 und 1300X jeweils den Low-Profile-Kühler Wraith Stealth mit. Der leistungsfähigere Wraith-Max-Kühler mit RGB-LED-Beleuchtung ist in Kürze separat im Handel erhältlich. Die Zeit bis zum Erscheinen der Ryzen-Kombiprozessoren Raven Ridge will AMD mit den vor einem Jahr eingeführten Serie-A-CPUs „Bristol Ridge“ überbrücken, die jetzt auch Endkunden kaufen können. (chh@ct.de)