c't 16/2017
S. 25
News
Unternehmens-Anwendungen

Kanban-Teamwork mit Struktur

In ProjectPlace lassen sich Abhängigkeiten von Aufgaben kennzeichnen.

Mit der jüngsten Neuerung im Projekt-Managementsystem ProjectPlace lassen sich Aufgaben priorisieren. Bei dem Webdienst wird jede anstehende Projektaufgabe als virtuelles Kärtchen auf einem Kanban-Brett notiert. Sowie ein Teammitglied eine Aufgabe bearbeiten möchte, trägt es sich auf dem Kärtchen als verantwortlich ein und übernimmt damit den Job. Bei dieser Organisationsform kommt es leicht vor, dass die interessantesten Aufgaben sofort Bearbeiter finden, notwendige Vorarbeiten aber unberührt bleiben. Um diesem Problem zu begegnen, kann man Abhängigkeiten jetzt auf jedem ProjectPlace-Kärtchen kennzeichnen. Die Angabe macht sich durch ein kleines Symbol auf dem Kärtchen bemerkbar und außerdem dadurch, dass die vorausgesetzten Aufgaben in der Liste des Teammitglieds eingerückt unter der gewählten Aufgabe angezeigt werden. Außerdem können Anwender die Karten jetzt mit Zusatzfeldern erweitern. (hps@ct.de)

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Breiterer Fokus für SAP Leonardo

SAP hat seine erst dieses Jahr geschaffene Marke Leonardo auf alle Technik-Themen ausgedehnt, die der Konzern mit der Digitalisierung von Unternehmen assoziiert. Bisher lag der Fokus ausschließlich auf dem Internet of Things, jetzt legt der Konzern den Schwerpunkt auf eine ganzheitliche Herangehensweise für Innovationsmöglichkeiten. Zum erweiterten Themenspektrum zählen schon bestehende SAP-Erzeugnisse für Machine Learning und Data Analytics, für die Behandlung digitaler Zwillinge, für Transaktionen per Blockchain und nach wie vor für IoT-Aufgaben. Genau wie die Cloud-Version des ebenfalls mit Leonardo verknüpften ERP-Flaggschiffs S/4HANA werden alle Dienste auf Datacentern von SAPs HANA Cloud Application Plattform gehostet, auf Wunsch garantiert in Deutschland.

Das Leonardo-Angebot soll den kombinierten Einsatz aller verfügbaren Techniken fördern, um industrielle Prozesse zu automatisieren, die Fertigung neuer (individualisierter) Produkte zu ermöglichen und um neue Geschäftsmodelle aufzuzeigen. SAP propagiert dafür Unternehmensberatung durch IT-Experten zur Implementierung konkreter Lösungen; der Hersteller nennt das „Onboarding“. Flankierend will SAP weltweit mehrere Leonardo-Demo-Center einrichten, unter anderem in Paris.

Das Software-Angebot gliedert sich in drei Ebenen: in ein Starter Pack mit sofort integrierbaren „Leonardo Innovation Services“, in das Programm „Leonardo Build“ mit Trainingskursen und Entwicklungswerkzeugen für App-Designer und in fertige „Industry Accelerator Packages“. Beispiele dafür sind die Anwendungsfamilie Hybris für Vertrieb und Service sowie die Dienste Ariba und Fieldglass für Einkauf und Lieferanten-Management. (hps@ct.de)