c't 14/2017
S. 48
News
Technische Software

GIS-Paket simuliert Überflüge

Seit Version 18 zeigt Global Mapper auf Wunsch mehrere Karten desselben Gebiets gleichzeitig.

Das Geo-Informationssystem Global Mapper hat in Version 18.2 einige Funktionen zur 3D-Wiedergabe von Landschaftsmodellen dazugelernt. Mit der neuen 3D-Zeichenfunktion kann man ein konstruiertes Objekt entlang einer Linie oder eines Polygons im Landschaftsmodell einrasten lassen. Die 3D-Flythrough-Funktion lässt sich in Version 18.2 als Endlosschleife starten und kann die virtuelle Kameraposition während des Überflugs zusätzlich auf einer 2D-Karte anzeigen.

Anwender können Global-Mapper-Daten jetzt über S3-Buckets der Amazon-Webservices mit anderen Nutzern austauschen. Hersteller Blue Marble Geographics stellt jetzt ein weltweites Geländemodell mit 30 Bogensekunden Auflösung und ESA-CCI-Daten zur Landbedeckung bereit. (hps@ct.de)

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Suchmaschine für Bauteile

Classmate analysiert ähnliche Konstruktionsteile auf Unterschiede und visualisiert diese in 3D.

Mit der modularen Suchmaschine Classmate 8.4 vom Hersteller Simus können Konstrukteure den Bestand an verfügbaren Bauteilzeichnungen nach Kandidaten durchsuchen, die sich mit wenigen Änderungen als Ersatzteile in einem bestimmten Objekt eignen. Die Software integriert sich in gängige CAD-Programme. Recherchen gelingen neuerdings mit der geometrischen Ähnlichkeitssuche. Dabei ermittelt Classmate zu jedem Bauteil einen geometrischen Fingerabdruck, der es zum Beispiel als Platte oder Rolle kategorisiert. Alternativ gibt es eine Merkmalsuche anhand numerischer Eckdaten, die als Metadaten fürs jeweilige Bauteil notiert sind. Eine weitere Funktion erkennt Unterschiede beim Vergleich ähnlicher Teile und hebt diese farbig hervor. Außer den Modulen Finder und Easyfinder umfasst Classmate den Modelmonitor. Dieses Hintergrundprogramm zeigt kontinuierlich an, wie viele ähnliche Bauteile sich mit geringen Modifikationen im Projekt verwenden lassen, und schätzt mögliche Kosteneinsparungen ab. (hps@ct.de)

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Augmented Reality für IoT

Das kostenlose ThingWorx Studio AR vermittelt industriellen Nutzern erste Erfahrungen mit eigenen Augmented-Reality-Anwendungen fürs Internet of Things. Laut Hersteller PTC lassen sich binnen Minuten erste Pilotanwendungen entwickeln. Außerdem stellt das Programm die Features des kommerziellen ThingWorx Studio vor. Beim betrieblichen Einsatz von Augmented Reality werden zum Beispiel Gerätekenndaten oder Service- und Bedienungsanleitungen sowie Trainingskurse schrittweise um AR-Inhalte ergänzt. (hps@ct.de)

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CAE-Software importiert Werkstoffeigenschaften

Granta Design hat seinen CAE-Produkten beigebracht, temperaturabhängige Werkstoffdaten direkt aus einer Werkstoffdatenbank zu übernehmen. Die Materialdatenverwaltung MI und die integrierbare App MI:Materials Gateway sowie das Programm CES Selector können jetzt direkt auf JAHM-Diagrammdaten zugreifen. In dieser Bibliothek sind für mehr als 2900 Werkstoffe 24.000 Datensätze mit temperaturabhängigen Daten wie Elastizitätsmodule, Wärmeausdehnungskoeffizienten, Wärmeleitfähigkeiten, Wöhlerkurven und Spannungs-Dehnungsdiagramme gesammelt. (hps@ct.de)

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Physik-Simulation per FEM und BEM

Comsol Multiphysics simuliert die Wechselwirkungen eines Solarpanels mit umströmender Luft.

Mit dem Programmpaket Multiphysics 5.3 von Comsol kann man statische oder elektrostatische Eigenschaften von Objekten simulieren, die man in unterschiedlichen geometrischen Bereichen als Volumenkörper, Drahtmodell oder Oberflächenkörper definiert hat. Laut Hersteller kann die Comsol-Software für Simulationen an solchen Objekten gleichzeitig auf die Finite-Elemente-Methode (FEM) und die Boundary-Element-Methode (BEM) zurückgreifen. Während bei der FEM das komplette Untersuchungsobjekt in diskrete Volumen-Elemente gegliedert wird, berechnet man per BEM die Volumen-Eigenschaften nur aus Flächen-Elementen der Objektoberfläche nach außen und gegen Hohlräume.

Außerdem enthält Multiphysics 5.3 einen algebraischen Solver für Multigrids (AMG). Dieser soll die Berechnung von Strömungs- und Transportphänomenen nach dem Multigrid-Verfahren beschleunigen. Multigrid-Verfahren beruhen grundsätzlich auf der aufwendigen Berechnung von Strömungswerten in mehreren Punktnetzen. Der AMG-Solver geht stattdessen von einer einzigen Netzebene aus und berechnet die Bewegungsgleichungen für zusätzliche Punkte algebraisch. Deshalb braucht man diese Zusatzebenen nicht gesondert durchzurechnen.

Für ein-, zwei- und dreidimensionale quantenmechanische Berechnungen kann man Hamilton-Operatoren über die neu eingeführte Schrödingergleichungs-Schnittstelle eingeben. Strahlenoptische Berechnungen profitieren davon, dass die Software Fotometriedaten jetzt aus Dateien importieren kann. (hps@ct.de)

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