c't 14/2017
S. 142
Praxis
Schaltungsentwicklung
Aufmacherbild

Das ätzt richtig!

Mit Fritzing und dem Bauteile-Editor zur eigenen Platine

Funktioniert der Prototyp auf dem Steckbrett, ist der Weg zur geätzten Platine im Schaltungseditor Fritzing nicht mehr weit – wäre da nicht die beschränkte Bauteiledatenbank. Mit ein paar Tricks können Sie sie leicht um Bauteile Ihrer Bastelkiste ergänzen.

Mit dem Open-Source-Schaltungseditor Fritzing wird aus dem Schaltungsentwurf vom Breadboard schnell eine professionell gefertigte Platine: Indem Sie die auf dem Steckbrett bereits entworfene Schaltung auf das virtuelle Breadboard in Fritzing übertragen, entstehen automatisch der Schaltplan und die Rohfassung einer Platine, die Sie professionell fertigen lassen oder leicht selbst ätzen können.

Doch viele Bauteilevarianten, selbst von bekannten Herstellern, fehlen in der Fritzing-Datenbank. Auf dem Breadboard ist das nur selten ein Problem, weil die exakten Abmessungen der Bauteile praktisch keine Rolle spielen und man einfach ähnliche Widerstände, Kondensatoren und Spulen verwenden kann. Bei einer geätzten Platine hingegen müssen die Abstände und Abmessungen von Lötpads auf Bruchteile eines Millimeters genau stimmen. SMD und Leiterbahnen, die zwischen den Lötpads eines Chips hindurch geführt werden, müssen sogar auf hundertstel Millimeter genau positioniert sein.