c't 12/2017
S. 27
News
Embedded Systems

Kraftvolle Boards für Android-Entwickler

LeMaker Hikey 960 mit Huawei Kirin 960, 3 GByte RAM und 32 GByte Flash Bild: Allnet

Der Ein-Platinen-Computer HiKey 960 von Shenzhen LeMaker ist für Linux oder Android Open Source Project (AOSP) vorgesehen und bei Allnet für 270 Euro erhältlich. Auch das Linux-on-ARM-Projekt Linaro empfiehlt den HiKey 960. Er ist mit dem Huawei-SoC Kirin 960 bestückt, welches acht ARM-Rechenkerne (je vier Cortex-A73/-A53) mit der GPU Mali G71 MP8 vereint. Außerdem sind 3 GByte LPDDR4-SDRAM sowie 32 GByte UFS-Flash aufgelötet, es stehen USB-3.0-Ports und ein M.2-Slot mit PCIe 2.0 bereit. Die Decoder im Kirin 960 verarbeiten 4K-Videos, die HDMI-1.4-Buchse aber nur Full HD.

Inforce Computing bestückt den Einplatinenrechner 6640 mit einem Qualcomm Snapdragon 820.

Die Platine des HiKey 960 ist ebenso lang wie die eines Raspbery Pi 3, aber 6 Millimeter tiefer. Der Kirin 960 ist leistungsfähiger als der BCM2837 des Raspi 3, trägt jedoch einen Kühlkörper und verlangt ein 16-Watt-Netzteil.

Ähnliche Performance wie der Kirin 960 verspricht der Qualcomm Snapdragon 820 mit vier Kryo-Kernen (ARMv8-A). Er sitzt auf dem Inforce Computing 6640 zusammen mit 4 GByte LPDDR4-RAM und 64 GByte UFS-2.0-Flash. Es kostet 290 US-Dollar ohne Mehrwertsteuer, ein Board Support Package für Android 7 ist in Arbeit. (ciw@ct.de)

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HTML5 zur Steuerung von Embedded Systems

Das HTML5-Kit von Phytec verspricht Programmierern von Embedded Systems schnellen Erfolg bei der Entwicklung von Bedienoberflächen zur Steuerung und Visualisierung. Dabei geht es einerseits um die lokale Anzeige auf einem Touch-Display und die Abfrage von Schaltern, andererseits um Web-Oberflächen, die sich per Browser bedienen lassen. Das 350 Euro teure HTML5-Kit enthält ein phyBoard Mira mit dem ARM-SoC i.MX 6 Quad (1 GHz), einen 7-Zoll-Touchscreen, Netzteil und Debug-Adapter. Auf dem System läuft ein HTML5-tauglicher Browser mit OpenGL-Beschleunigung. Dazu kommen eine virtuelle Tastatur für Nutzereingaben sowie eine Node.js-Umgebung, die an die Hardware angepasst ist. Darüber lassen sich Schnittstellen wie SPI und I2C ansprechen. (ciw@ct.de)

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STM32-Microcontroller mit Digitalfilter

Bei STMicroelectronics läuft die Massenproduktion der sparsamen Mikrocontroller-Familie STM32L45x mit Cortex-M4 und Digitalfiltern für Sigma-Delta-Modulatoren. Sie eignen sich laut ST für Audiofunktionen wie die Kompensation von Störgeräuschen. Der A/D-Wandler (12 Bit) arbeitet mit 5 MSamples/s. Die Chips enthalten Zufallszahlengeneratoren, bis zu 160 KByte SRAM und 512 KByte Flash-Speicher, der STM32L462 auch einen AES-256-Beschleuniger. Auf dem Entwicklerboard Nucleo-L452RE sitzt der STM32L452 mit 80 MHz; das Board kostet 16 Euro und ist ARM-mBed-kompatibel. (ciw@ct.de)

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