c't 12/2017
S. 120
Praxis
Ryzen-PC: Ubuntu einrichten

Einfach aufgespielt

Ubuntu Linux auf dem Bauvorschlag mit AMDs Ryzen 7

Unser PC-Bauvorschlag mit Ryzen harmoniert auch mit Linux – allerdings nicht mit jeder Distribution gleich gut, denn es lauern etliche Stolperfallen bei der Kombination von Ryzen und Linux.

Ubuntu Gnome 17.04 aufspielen und Nvidias proprietären Grafiktreiber installieren – schon läuft Linux ordentlich auf dem PC-Bauvorschlag mit AMDs Ryzen, den der Artikel auf Seite 112 vorstellt. Andere Distributionen arbeiten nicht so problemlos, denn es gibt eine Reihe bekannter Schwierigkeiten beim Zusammenspiel von Linux & Ryzen. Das trifft auch auf Ubuntus Unity-Desktop zu, mit dem sich eine Macke des Nvidia-Treibers zeigte. Aber auch bei Ubuntu Gnome sollten Sie für den optimalen Betrieb auf einige Details achten.

Stellen Sie zur Linux-Installation das BIOS-Setup genauso ein, wie es der Artikel auf Seite 118 erläutert. Dadurch aktivieren Sie die Lüfterregelung, damit das System leise läuft. Außerdem schalten Sie dabei das CSM (Compatibility Support Module) aus: Betriebssysteme starten dann nie mit den Mechanismen eines klassischen BIOS, sondern immer per UEFI. Das empfiehlt sich, da die in Linux-Kreisen gelegentlich zwar kritisierte Technik dieser Tage der häufiger genutzte und daher besser getestete Boot-Pfad ist. Ein Festlegen auf UEFI vermeidet zudem Kuddelmuddel, falls Sie mehrere Linux-Distributionen oder Windows parallel installieren wollen. Um UEFI Secure Boot brauchen Sie sich nicht zu sorgen, denn das ist in den Voreinstellungen des BIOS-Setups deaktiviert. Belassen Sie es dabei, denn es würde den Einsatz des Nvidia-Treibers blockieren.