c't 11/2017
S. 21
News
Microsoft-Laptop
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Konkurrenz zum Air

Microsofts 1000-Euro-Laptop für Studenten

Microsoft erweitert die hauseigene Computer-Familie um das flache „Surface Laptop“, auf dem die ebenfalls neue Windows-Variante Windows 10 S für Schüler und Studierende vorinstalliert ist.

Das 1,25 kg leichte Gerät hat anders als das teurere Surface Book kein 360-Grad-Scharnier, aber einen farbstarken und kalibrierten „Pixel Sense“-Touchscreen im 3:2-Format mit 13,5-Zoll-Diagonale. Microsoft-Manager Panos Panay hob die sorgfältige Verarbeitung des Surface Laptop hervor, das um die Tastatur und die Tasten herum einen Alcantara-Überzug trägt. Es gibt vier Hardware- und vier Farbvarianten, bisher kann man aber nur „Platinum“ vorbestellen – also silber. Liefern will Microsoft ab Mitte Juni.

SSD und RAM sind jeweils fest verlötet, wohl auch um Bauraum in der Höhe zu sparen: Das Surface Laptop ist vorne knapp 10 und hinten weniger als 15 Millimeter dick. Trotzdem haben die Tasten laut Microsoft ausreichenden Hub. Leider ist nur eine einzige USB-3.0-Buchse vorhanden – im klassischen Typ-A-Format, nicht als USB-C. Ansonsten gibt es noch eine Kopfhörerbuchse und den Lade- beziehungsweise Dock-Anschluss Surface Connect.

Als Akkulaufzeit nennt Microsoft bis zu 14,5 Stunden beim Abspielen von Videos – das wäre mehr als beim MacBook Air. Überhaupt machen die Microsoft-Versprechungen klar, dass Apple der Konkurrent ist: Das Surface Laptop hat ein größeres Display mit höherer Auflösung und Touch, ist trotzdem etwas flacher, leichter und läuft mit Akkustrom länger als das Air. Besonders leise soll der Lüfter sein.

Der Einstiegspreis für das „Surface Laptop“ liegt bei 1149 Euro mit Core i5, 4 GByte RAM und 128-GByte-SSD. Schüler und Schülerinnen, Studierende und Lehrende erhalten gegen Nachweis und Registrierung bei Microsoft rund 10 Prozent Rabatt. Die neue Windows-Variante hat deutliche Einschränkungen gegenüber Windows 10 (siehe S. 16), lässt sich aber für 50 US-Dollar in eine Pro-Version verwandeln.

Bessere Ausstattung und Zubehör lässt sich Microsoft teuer bezahlen: Der Pen kostet 65 Euro, das Dock 230 Euro (2 × Mini-DP, 4 × USB 3.0, GBit-Ethernet, Klinke). Das neuartige Dreh-/Drück-Eingabegerät Surface Dial ist bisher nur im US-Store von Microsoft für knapp 100 US-Dollar bestellbar. (ciw@ct.de)

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Tabelle: Microsoft Surface Laptop