Preiserhöhung für iPhone- und Mac-Apps
Im App Store gelten seit Anfang Mai aufgrund von Wechselkursanpassungen neue Preisstufen. Die neuen Preisstufen gelten für Länder mit der Euro-Währung sowie Dänemark und Mexiko. Sofern die App-Anbieter nicht eingreifen, erhöhen sich die Preise für Downloads und In-App-Käufe um mindestens 10 Prozent: Die klassische 99-Cent-App kostet daher nun 1,09 Euro. Bei teureren Apps kann der Aufschlag prozentual höher ausfallen: Beispielsweise kostet die Pocket Edition von Minecraft nun 8 Euro. Zuvor waren 7 Euro zu zahlen. Für die Preisstufen von 0,99 Euro bis 5,99 Euro können Entwickler mit Apples „Alternate Tiers“ weiterhin Preise festlegen, bei denen eine 0 vor dem Komma steht. Deshalb kostet das populäre Spiel Plague Inc. weiterhin 0,99 Euro anstatt 1,09 Euro. Hinzugekommen ist eine besonders niedrige Preisstufe von 0,49 Euro, die etwa das Spielestudio Square Enix derzeit für Hitman Sniper veranschlagt.
Manche Entwickler haben Apples Wechselkursanpassung für eigene Preiserhöhungen genutzt: Beispielsweise kostet das Spiel Bloons TD 5 jetzt 3,99 Euro. Zuvor war es für 2,99 Euro zu haben. Gemäß Apples automatischer Anpassung wäre der Preis aber nur auf 3,49 Euro geklettert.
Die Preiserhöhung gilt nicht nur für iPhone- und iPad-Apps, sondern auch im Mac App Store: Apples Final Cut Pro X kostet inzwischen 330 Euro und damit 30 Euro mehr. Entwickler erhalten 70 Prozent des Nettoverkaufspreises. Apple führt die lokale Umsatzsteuer ab und behält 30 Prozent ein. Für den Verkauf einer 1,09-Euro-App im deutschen App Store erhält der Anbieter 64 Cent. (dz@ct.de)