c't 11/2017
S. 134
Praxis
c't-Notfall-Windows 2017
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Die eigene Hausapotheke

c’t-Notfall-Windows an individuelle Wünsche anpassen

Ausgerechnet Ihr Lieblingsprogramm fehlte in unserem Windows-basierten Notfallsystem in c’t 26/16? Sie wollen enthaltene Software mit einer eigenen Lizenz ersetzen? Sie brauchen ein schlankeres System? Kein Problem: Es lässt sich schrumpfen, anpassen und erweitern.

Als Grundlage für unser Notfallsystem dient der Winbuilder und das Win10PESE-Projekt von theoven.org. Diesen Bauplan haben wir so modifiziert, dass Sie das System bequem nutzen können, ohne tief einsteigen zu müssen. Wünsche darüber hinaus können Sie sich mit kleinen Modifikationen erfüllen. An Beispielen weist das Folgende den Weg. Als Ausgangspunkt sollten Sie den aktualisierten, fehlerbereinigten Bausatz für das c’t-Notfall-Windows 2017 herunterladen. Den einführenden Artikel aus c’t 26/16 erhalten Sie ebenfalls kostenlos via ct.de/ypxn.

Der Winbuilder verarbeitet zum Zusammenbau des Notfallsystems Skripte, die in einer speziellen Sprache verfasst sind. Daraus entsteht auf Basis von Windows PE (Microsofts Deployment System) eine lauffähige Umgebung mit allerlei Extras. Für jede einzelne Komponente gibt es ein solches Skript, etwa zum Einbau der enthaltenen Jahreslizenz von Drive Snapshot. Das Skript sorgt dafür, dass die Software im gebauten PE landet, im Startmenü auftaucht und ergänzt gegebenenfalls weitere Details.

Skripte können Programmdateien aus dem Internet herunterladen oder die Datei(en) selbst speziell kodiert beherbergen, ähnlich wie E-Mail-Anhänge als Text kodiert verschickt werden. Je nach Format entpackt das Skript die Datei oder zerpflückt den enthaltenen Installer, um die Einzelteile passend in das Notfallsystem zu verteilen. Manche Skripte bedienen sich auch aus dem Dateibestand von Windows, deswegen brauchen Sie zum Bauen eine Original-Windows-Version als Ausgangsmaterial.

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