c't 11/2017
S. 164
Know-how
Drahtlos-Lader

Grundlagen Drahtlos-Lader

Die Technik hinter dem drahtlosen Laden von Smartphones

Fast alles läuft inzwischen drahtlos beim Smartphone, nur für die Energiezufuhr zum Akku muss man meistens noch ein Kabel stecken. Die Drahtlos-Ladetechnik Qi erledigt das komfortabler – doch wie funktioniert das?

Die Drahtlos-Ladetechnik Qi (gesprochen Tschi) hat sich bei Smartphones aus der Oberklasse schon recht weit verbreitet, andere lassen sich mit Qi-Hüllen oder Adaptern aufrüsten. Qi-Sender gibt es in vielen unterschiedlichen Bauformen, manche verschwinden sogar unsichtbar im Schreibtisch oder der Auto-Mittelkonsole. Kompatibilitätsprobleme sind nicht zu befürchten, denn die Technik funktioniert dank Zertifizierung durch das Wireless Power Consortium (WPC) herstellerübergreifend. Das Consortium definiert drei Leistungsklassen: Low Power mit typischerweise 5 Watt, Medium Power mit 120 Watt und High Power mit bis zu 1 Kilowatt – verbreitet sind vor allem Ladegeräte der kleinsten Leistungsklasse.

Die offizielle Qi-Datenbank listet derzeit knapp 600 Produkte, darunter diverse Smartphones und Hüllen [1]. Viele Smartphones lassen sich mit Nachrüstsätzen für die Drahtlos-Ladung aufrüsten. Auch Apple hat sich dem Qi-Konsortium angeschlossen – möglicherweise wird also das nächste iPhone drahtlos geladen. Auf der anderen Seite findet man diverse Drahtlos-Lader auf eBay und Alibaba, die sich einfach als „Wireless Charger“ bezeichnen – diese tragen kein Qi-Logo.