c't 10/2017
S. 132
Kinderleicht
Lehrreiche Kartentricks
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Hokuspokus Algorithmus

IT-Grundlagen anhand von Kartentricks verstehen

Nach etwas Üben bekommen auch unerfahrene Zauberlehrlinge einfache Kartentricks überzeugend hin. Das Spannende daran: Viele dieser Tricks beruhen auf mathematischen Zusammenhängen, die in der Informatik eine Rolle spielen.

Zum Kasten: Der c’t-Tipp für Kinder und Eltern

Zaubertricks erfordern eine Menge Fingerfertigkeit sowie psychologisches Geschick, um die Blicke des Publikums zu leiten, während Münzen, Taschenuhren oder Kaninchen verschwinden und ganz woanders wieder auftauchen. Für weniger geübte Hobbyzauberer eignen sich simple Kartentricks, die ganz nebenbei oft noch einen interessanten mathematischen Hintergrund haben. Ein Klassiker ist der 21-Karten-Trick. Um ihn mit einem Kind zusammen auszuprobieren, übernehmen Sie die Rolle des Zauberers. Sie benötigen 21 Spielkarten mit unterschiedlichem Bild. Reichen Sie zunächst das gesamte Päckchen an einen Zuschauer mit der Bitte, sich eine Karte auszusuchen und gut zu merken. Sobald ein Kind alt genug ist, um beispielsweise zu verstehen, dass es die gewählte Karte nicht verraten darf, kann man ihm diesen Trick vorführen.

Ist die Karte ausgesucht und wieder im Stapel versteckt, erhält der Zauberer alle Karten zurück und legt sie in drei senkrechten Kolonnen aus: die ersten drei Karten in einer Reihe nebeneinander, dann die Karten Nummer 4, 5 und 6 teilweise überlappend darauf und so weiter. So können die Zuschauer alle Kartenbilder gut erkennen und das Kind findet die ausgewählte Karte leicht wieder. Es nennt oder zeigt dem Zauberer die Kolonne mit der gesuchten Karten, jedoch ohne dabei direkt auf die Karte zu tippen. Der Zauberer sammelt nun alle Karten wieder ein und legt sie in derselben Weise erneut aus. Das Ganze wiederholt er noch ein drittes Mal – dann plötzlich weiß er auf magische Weise, welche Karte die gesuchte ist.

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