c't 1/2017
S. 22
News
Smartwatch, Tablet, Smartphone

Fitbit kauft Start-up Pebble und stoppt deren Smartwatch-Produktion

Neue Smartwatches von Pebble werden nicht erscheinen. Die schon verkauften funktionieren zumindest 2017 uneingeschränkt weiter.

Der Wearable-Hersteller Fitbit übernimmt große Teile des für seine ungewöhnlichen Smartwatches bekannten Start-ups Pebble und läutet das Ende der Marke Pebble ein: Bereits angekündigte Pebble-Modelle werden nicht auf den Markt kommen. Das Pebble-Ökosystem aus Appstore und CloudPebble soll zumindest 2017 noch nutzbar bleiben.

Dem Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg zufolge sollen vor allem die Software-Entwickler von Pebble Stellenangebote von Fitbit erhalten haben. Bei dem Deal ging es wohl nur um das technische Know-how der kleinen Firma, nicht um die Hardware. Dem Bericht nach flossen weniger als 40 Millionen Dollar – und die Schulden und andere Verbindlichkeiten von Pebble seien höher als dieser Betrag.

Pebble hatte 2012 mit einer Crowdfunding-Kampagne für Aufsehen gesorgt, bei der 10,2 Millionen US-Dollar für die Produktion der ersten Uhr zusammen kamen – der damalige Rekord für die Finanzierungsplattform Kickstarter. In diesem Jahr legte Pebble mit einer weiteren Sammelaktion für die zwei Uhren Time 2 und Time Round sowie das Mobilfunk-Modem Core nach. Die werden nun nicht mehr erscheinen. Laut Kickstarter bekommen die Supporter ihre Beiträge bis spätestens März 2017 zurückbezahlt. (lel@ct.de)

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x86-Software auf ARM-Prozessoren mit Windows 10

Windows 10 inklusive x86-Anwendungen auf einem Qualcomm Snapdragon: Cellular PCs sollen 2017 kommen.

Microsoft hat für eine kommende Version von Windows 10 einen Emulator angekündigt, der 32-Bit-Programme mit x86-Code auf ARM-Prozessoren von Qualcomm ausführt. Das zielt vor allem auf Enterprise-Kunden, die auf bestimmte Programme nicht verzichten können. Als Beispiele nennt Microsoft „Adobe Photoshop, Microsoft Office und beliebte Windows-Spiele“. Besonders hohe Performance darf man nicht erwarten, aber die ist für viele geschäftskritische Anwendungen auch nicht nötig: Hauptsache, sie laufen.

Die Tablets mit diesen Prozessoren nennt Microsoft „Cellular PC“ und hebt hervor, dass sie sich per Touchscreen und Stift bedienen sowie per Windows Hello entsperren lassen.

Ein Vorteil der Qualcomm-SoCs ist das LTE-Modem. Das hat Intel bei den Atom-SoCs für Tablets und Smartphones nie geschafft, was ein wesentlicher Grund dafür war, dass Intel diese SoCs letztlich eingestellt hat – lieferbar sind nur die weniger integrierten Atom-Prozessoren für Tablets. Umgekehrt hat die Inkompatibilität mit x86-Software den mit Windows 8 eingeführten Windows-RT-Tablets das Genick gebrochen. (ciw@ct.de)

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Android 7.1.1 mit Shortcut

Google liefert Android 7.1.1 für die Smartphones Nexus 5X, 6, 6P, Pixel und Pixel XL sowie die Tablets Nexus 9 und Pixel C aus. Hinzugekommen sind zahlreiche neue Emojis in mehr Hautfarben sowie mit mehr Frauen in vermeintlichen Männerberufen.

Zudem zeigt der Launcher beim langen Druck auf ein App-Icon ein Menü zum direkten Starten von bestimmten Funktionen der App; die Apps müssen diese Shortcuts allerdings explizit bereitstellen. Auch der alternative Launcher Nova blendet inzwischen dieses Shortcut-Menü ein. (jow@ct.de)