c't 1/2017
S. 32
News
Drucker, HDR-Monitor

Google Cloud Print legt Epson-Drucker lahm

Aufgrund einer Änderung bei Google Cloud Print starteten Büro-Drucker von Epson wie der WorkForce WF-5620DWF im Minutentakt neu.

Der 6. Dezember brachte für viele Besitzer von Epson-Druckern eine böse Überraschung: Die Drucker und Multifunktionsgeräte nahmen keine Aufträge mehr an und starteten jede Minute neu. Zu den betroffenen Geräten gehörten hauptsächlich WorkForce-Modelle, aber auch einige ältere Drucker der Expression-Baureihe.

Alle waren per WLAN oder Ethernet-Anschluss mit dem Druckdienst Google Cloud Print verbunden. Zog man den Netzwerk-Stecker oder schaltete das WLAN ab, ließ sich der Drucker wieder normal bedienen. Epson empfahl als erste Hilfsmaßnahme, Cloud Print über das Einstellungsmenü am Gerät zu deaktivieren. Danach funktionierten die Drucker im (W)LAN wieder wie gewohnt und nahmen auch über den Cloud-Dienst Epson Connect Druckaufträge per E-Mail an.

Den Fehler verursachte laut Epson eine Änderung am Google-Druckdienst, die sich mit der Firmware der blockierten Geräte nicht vertrug. Google hatte es offenbar versäumt, die Modifikation eingehend zu testen. 48 Stunden später arbeiteten die betroffenen Drucker auch wieder mit aktiviertem Cloud Print und nahmen Aufträge des Google-Dienstes entgegen.

Google hat die erste Beta-Version von Cloud Print bereits Anfang 2011 bereitgestellt und den Drucker-Herstellern angeboten. Mittlerweile wird der Dienst, über den man übers Internet von überall auf seinen registrierten Geräten ausdrucken kann, von den meisten Netzwerkdruckern unterstützt. Knapp sechs Jahre später kennzeichnet Google Cloud Print weiterhin als Beta – offensichtlich nicht ohne Grund. (rop@ct.de)

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HDR-fähiger Monitor für Bildbearbeitung, Spiel und Videos

LGs farbstarker 32UD99 mit IPS-Panel und 4K-Auflösung ist der erste Monitor, der die Anforderungen des HDR10-Standards erfüllt.

LG hat einen 32-Zoll-Monitor angekündigt, der eine besonders kontrastreiche, farbstarke und helle Darstellung erzielen soll. Der 32UD99 hält dem koreanischen Hersteller zufolge die HDR10-Spezifikationen ein, erreicht 95 Prozent des DCI-P3-Farbraums und eine (partielle) Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m2. Das 4K-Display bietet eine Auflösung von 3840 × 2160 und soll dank IPS-Technik weitgehend blickwinkelunabhängig sein.

Das fast rahmenlose Display sitzt auf einem höhenverstellbaren Standfuß; als Videoeingänge stehen neben HDMI auch USB Type-C bereit. Schließt man ein Notebook oder einen PC mit Typ-C-Ausgang an, reduziert sich die Kabelage auf dem Schreibtisch.

Für herkömmliche Bürotätigkeiten wird man weder die Spitzenhelligkeit noch den hohen Kontrast des großen Schirms benötigen. Bildbearbeiter und Fotografen profitieren dagegen von den satten Farben, der feineren 10-Bit-Farbauflösung und der kontrastreichen Darstellung.

Interessant ist die HDR-Unterstützung auch zum Videoschauen: Wer einen Ultra-HD-Blu-ray-Player per HDMI anschließt, sollte mit dem 32UD99 in den vollen HDR-Genuss kommen können.

Gleiches gilt fürs Streaming von HDR-Inhalten, etwa vom 4K-fähigen Amazon FireTV oder von einem Rechner mit der brandneuen Core-i-Generation „Kaby Lake“, die 4K-Videos von Netflix unterstützt. Außerdem kann man die kontrast- und farbstarke Darstellung auch beim Spielen mit den HDR-fähigen Konsolen PS4 (Pro) und Xbox One S genießen. Einen Preis für den neuen HDR-Monitor nennt LG noch nicht, erstmals gezeigt wird das Gerät auf der CES. (uk@ct.de)