c't 9/2016
S. 38
News
Server & Storage

Broadwell-EP-Server allerorten

HPE Apollo 6500: HPC-Knoten für vier Xeons und 16 Tesla-Karten

Mit Intels Startschuss für die Serverprozessoren der Baureihe Xeon E5-2600 v4 alias Broadwell-EP (siehe S. 144) kündigen Cisco, Dell, HPE, Huawei und Lenovo damit bestückte Server an. Außer den neuen Prozessoren gibt es bei den meisten Servern nur kleinere Verbesserungen, etwa schnelleres DDR4-RAM (DDR4-2400 statt DDR4-2133) und mehr Auswahl an NVMe-SSDs.

Eine Besonderheit ist Persistent Memory bei HPE: Sogenannte NVDIMMs mit Flash-Puffer, die auch bei Stromausfall ihre Daten halten, waren bisher nur für wenige Maschinen lieferbar. Ab Mai kann man sie für die ProLiant-Gen9-Server DL360 und DL380 bestellen, und zwar Module vom Typ NVDIMM-N mit maximal 8 GByte pro Stück. Im Vergleich zu DDR4-LRDIMMs mit bis zu 64 und bald 128 GByte Kapazität ist das wenig. Bisher gibt es aber auch erst wenige Anwendungen, die NVDIMMs nutzen. Sie sitzen etwa in einem Storage-System von Oracle oder auf dem FC-Adapter QLogic QSA10602. Für Linux-Programmierer gibt es jedoch bereits Tools, und Microsoft will Persistent Memory mit Windows Server 2016 und SQL Server 2016 unterstützen.

HPE verwendet die Xeon E5-2600 v4 auch im HPC-System Apollo 6500, das ab dem dritten Quartal erhältlich ist. Es kombiniert auf vier Höheneinheiten zwei Server mit je zwei Prozessoren und je acht Tesla-Karten, würde also mit der Pascal-Tesla P100 bis zu 80 DP-TFlops liefern.

Bei Cisco sind die UCS-Systeme B200 M4, C220 M4, C240 M4 und M4308 mit Broadwell-EP erhältlich, bei Dell sind es PowerEdge R730, R730xd, R630, T630, M630, FC630, C4130 und C6320. Huawei liefert alle Zwei-Sockel-Systeme auf Wunsch mit Broadwell-EP. Die Lenovo-Neulinge heißen System x3650 M5, System x3550 M5, ThinkServer RD450, RD350, ThinkServer TD350, Flex x240 M5 und NeXtScale nx360 M5. Die Mainboard- und Barebone-Hersteller ASRock Rack und Supermicro stellen derweil für ihre existierenden LGA2011-v3-Produkte BIOS-Updates für Broadwell-Xeons bereit. (ciw@ct.de)

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Externe 3,5-Zoll-Festplatte ohne Netzteil

Externe 3,5-Zoll-Festplatten bieten zwar meistens mehr Speicherplatz als ihre 2,5-Zoll-Verwandten, das notwendige Netzteil aber schränkt die Mobilität ein. Seagate bringt mit der Innov8 (sprich Innoveight) nun eine externe 8-TByte-Festplatte, die sich alleine aus dem USB-Anschluss versorgt.

Viel Speicherplatz im ansprechenden Design: Seagates Innov8 braucht kein externes Netzteil.

Ein kleiner Akku im Inneren der Innov8 sorgt dafür, dass die Festplatte beim Hochfahren ausreichend Strom zur Verfügung hat – Seagate nennt die Technik Ignition Boost. Voraussetzung ist allerdings, dass die Innov8 per USB-C-Stecker mit dem PC verbunden ist und dieser auch ausreichend Leistung zur Verfügung stellt. Maximal 15 Watt lassen sich laut Spezifikation daraus entnehmen, die verbaute Seagate-Festplatte Archive HDD v2 kommt im Betrieb mit rund 7,5 Watt aus.

Angaben zur maximalen Datenübertragungsrate macht Seagate nicht. Im Lieferumfang befindet sich neben dem USB-Kabel eine Backup-Software, zudem stellt Seagate Apps für Android und iOS bereit. Die Innov8 soll ab Mitte April für 400 Euro auf den Markt kommen. (ll@ct.de)

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