c't 9/2016
S. 42
News
Windows Vista
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Ende in Sicht

Das letzte Support-Jahr für Windows Vista läuft

Windows sollte ohne Sicherheits-Updates besser nicht am Internet hängen. Daher endet die Einsetzbarkeit einer Windows-Version faktisch an dem Tag, an dem Microsoft den Support dafür einstellt. Bei Windows Vista ist es in einem Jahr so weit.

Seit Langem verspricht Microsoft für jede Windows-Version eine Mindest-Support-Dauer von zehn Jahren. Dieser Zeitraum endet bei Windows Vista am 11. April 2017, also in einem Jahr. Danach will Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr bereitstellen. Vista selbst läuft zwar zeitlich unbegrenzt weiter, doch ist es nach diesem Datum empfehlenswert, solche Systeme nicht mehr mit dem Internet zu verbinden. Denn Sicherheitslücken, die nach diesem Termin neu entdeckt werden, schließt Microsoft nicht mehr. Der Einwand, dass Vista wegen der geringen Verbreitung kaum angegriffen werde, zieht dabei leider nicht: In Vista steckt reichlich Code, der auch in den Nachfolgern noch vorhanden ist, was dazu führt, dass so manche in neueren Windows-Versionen entdeckte Sicherheitslücke eben auch in Vista steckt – und dort nach Support-Ende ungestopft bleibt.

Und nun?

Vista-Nutzer kommen nur gegen Bares an eine neuere Windows-Version. Denn Microsofts Angebot des kostenlosen Upgrades auf Windows 10 gilt nur für Windows 7 und 8.1, aber nicht für Vista.