c't 8/2016
S. 22
News
Unternehmens-Anwendungen

Aus der Office Line wird Sage 100c

Die in C# programmierten Bildschirmmasken von Sage 100c sollen sich leichter anpassen lassen als die der Vorgängerversion.

Sage hat seine ERP-Suite Office Line neu programmiert. Bei der jetzt als Sage 100c vermarkteten Neuauflage sind die Eingabedialoge in C# kodiert und setzen auf Microsofts Windows Presentation Foundation auf. Bisher stammten die Bildschirmseiten aus dem Maskengenerator von Microsoft Access. Demgegenüber sollen sich die Formulare jetzt besser anpassen lassen und auch besonders breite moderne Monitore ausreizen. Anwender sollen unternehmensspezifische Modifikationen mit der neuen Suite selbst bewerkstelligen können, während zuvor tiefe Eingriffe in den Code erforderlich waren und sich meist nur mit Support vom Hersteller realisieren ließen. Am zugrundeliegenden Datenmodell hat Sage nichts geändert, ebenso wenig beim Einsatz von Microsofts SQL Server als Datenbank-Engine.

Sage 100c wird nur noch zur Miete angeboten. Man kann die Suite zwar für 41 Euro je Monat auch als Einzelplatzanwendung lizenzieren, doch wie der Name schon andeutet, ist die Software für Betriebe mit bis zu rund 100 Mitarbeitern gedacht. (hps@ct.de)

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Microsoft Dynamics AX künftig ohne Versionsnummern

Im März hat Microsoft vermutlich zum letzten Mal ein Major Release seiner Cloud-gestützten ERP-Suite Dynamics AX herausgebracht. Künftig sollen Updates und Erweiterungen der Software kontinuierlich und ohne prominente Angabe von Versionsnummern und Jahreszahlen erscheinen. Die aktuelle Fassung hat eine neue Oberfläche in HTML5 erhalten, die auf allen Endgeräten einheitlich per Webbrowser zu bedienen ist. Für Mobilgeräte gibt es iOS- und Android-Apps sowie eine Continuum-fähige Universal App für Windows 10. Betriebe, die individuell an ihre Prozesse angepasste Workflows nutzen, sollen diese mithilfe der sogenannten Lifecycle Services ebenfalls kontinuierlich aktualisieren können. Für Geschäftsanalysen baut die Suite einerseits auf Microsoft Office mitsamt den Diensten von Power BI, andererseits auf In-Memory-Techniken von Azure SQL fürs Machine Learning. Damit soll die Software Analysen in Echtzeit erstellen, ohne dass man die ERP-Umgebung verlassen und sich in ein Data Warehouse einloggen müsste. (hps@ct.de)

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Sichere Dateiverwaltung in der Leitz-Cloud

Die Leitz Cloud 2.0 gibt Admins detaillierte Auskunft über die Nutzung des Diensts.

Der Büroartikel-Hersteller Leitz Esselte hat unter dem Namen Leitz Cloud 2.0 einen Ende-zu-Ende-verschlüsselnden Cloud-Speicherdienst herausgebracht. Die Software vom Hersteller vBoxx ist nicht mit der längst vom Markt genommenen bisherigen Leitz Cloud verwandt. Der Dienst kooperiert mit Sync-Clients bei den Benutzern, um Bereiche von deren lokalen Festplatten ins Web zu spiegeln. Er umfasst aber auch ein Web-Interface, über das man einzelne Dateien hoch- oder herunterladen kann. Die Leitz-Cloud ist kein Dokumenten-Managementsystem – man kann Dateien damit nicht nach Inhalten oder Attributen kategorisieren oder per Volltext durchsuchen. Dagegen kümmert sich die Software detailliert um die Verwaltung von Zugriffsrechten. Man kann Dateien in sogenannten Root-Verzeichnissen und deren Unterverzeichnissen speichern und jedem dieser Root-Verzeichnisse individuelle Berechtigungen zuteilen. Diese regeln nicht nur, wer die Inhalte lesen oder verändern darf, sondern auch, welche Arten von Dateien an dieser Stelle überhaupt abgelegt werden dürfen. Um Dateien für andere Nutzer freizugeben, kopiert man sie in ein Root-Verzeichnis, auf welches der betreffende Kollege zugreifen kann. Nutzerrechte kann die Leitz-Cloud in einem Active Directory oder LDAP-Verzeichnisdienst nachschlagen. Abo-Gebühren für den Dienst beginnen bei netto 7,50 Euro je Nutzer und Monat. (hps@ct.de)

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Dokumenten-Cloud mit Postschnittstelle

Das Dokumenten-Managementsystem ECM.online kann zum Beispiel die Rechnungssummen aus gespeicherten Unterlagen auswerten und als Grafiken anzeigen.
Auf den Servern von ECM.online läuft das Dokumenten-Managementsystem ELOprofessional.

Der Provider ECM.Online bietet unter demselben Namen ein gehostetes Dokumenten-Managementsystem vom Typ ELOprofessional an, dessen Dienste man zusammen mit den Services anderer Anbieter mieten kann. Gegen Aufpreis kann man Dokumente als elektronische Rechnungen im ZUGFeRD-Format oder per EDIFACT als Fax verschicken, ein Qualitätsmanagement-Handbuch sowie demnächst eine digitale Bauakte oder eine Verfahrensdokumentation pflegen. Mit Unterstützung der Deutschen Post lassen sich außerdem Schriftstücke als E-Post verschicken – als E-Mail oder als ausgedruckte Post im Briefumschlag. Wer besonders viel konventionelle Post erhält, kann diese auch komplett von der Deutschen Post scannen, kategorisieren und digital bei ECM.online ablegen lassen. Der Dienst speichert alle eingelagerten Dokumente standardmäßig mit Schreibschutz; sollten Veränderungen an einer Datei notwendig werden, tritt ein Änderungs-Workflow in Aktion, der den Werdegang der Akte genau dokumentiert. Durch dieses Konzept bleibt die Ablage jederzeit revisionssicher. Gebühren für das System beginnen bei 4 Euro je Nutzer und Monat. (hps@ct.de)

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Neue Handwerker-Software von PDS

Das auf Handwerksanwendungen spezialisierte Softwarehaus PDS hat seine SHK-Software für Sanitär-, Heizungs- und Klima-Installateure überarbeitet. Unter einer aufgefrischten Bedienoberfläche mit anpassbaren Kontext- und Favoritenmenüs findet sich jetzt auch eine Schnittstelle zum Programm Heizungslabel. Damit lässt sich die Energieeffizienz individueller Heizungsanlagen berechnen. Mit dem Dienst E-Post verschickt die Software Dokumente wahlweise als E-Mail oder als Brief, nachdem sie von der Deutschen Post ausgedruckt und kuvertiert worden sind. Für den Sommer angekündigte Mobil-Apps sollen Materialkassen verwalten und darstellen, wo Aufträge zu erledigen sind und an welchen Baustellen sich Mitarbeiter und Maschinen befinden. (hps@ct.de)

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Fernwartung per Cloud oder eigenem Server

Das Fernwartungsprogramm PCvisit spiegelt das Display eines entfernten PC oder Mac in einem Programmfenster des Kundendienst-Rechners.

Mit dem Fernwartungssystem PCvisit 15 kann man PC- und Mac-Benutzern aus der Ferne über die Schulter gucken oder ihnen per Rechner-Fernsteuerung Anleitungen geben. So wie bei anderen Systemen am Markt installiert man beim Kundendienst und bei potenziellen Fragestellern vorsorglich Client-Anwendungen. Wenn diese auf beiden Seiten laufen, kann der Kundendienst über einen Fernwartungsserver Kontakt zum Anwender aufnehmen. Dessen Bildschirm wird dann in ein Programmfenster beim Service-Mitarbeiter gespiegelt, sodass dieser verfolgen kann, was der Fragesteller tut. Mit dessen Einwilligung kann der Helfer auch die Steuerung übernehmen. Der Fernwartungsserver wird entweder von PCvisit in Deutschland gehostet und kommuniziert verschlüsselt mit den Clients. In diesem Fall wird PCvisit über die Menge der vermittelten Fernwartungs-Sitzungen lizenziert. Alternativ steht der Server in Gestalt eines VMware-Images mit einer Mietlizenz beim Kunden-Unternehmen. Gebühren für gehostete Fernwartung beginnen bei netto 50 Euro pro Jahr bei maximal 50 Sitzungen pro Monat. (hps@ct.de)

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