Server-Appliance für schnell verfügbare VMs
Hyperkonvergente Server vereinen wie klassische Server Rechenleistung, RAM und Massenspeicher. Sie sind aber dafür ausgelegt, viele virtuelle Maschinen (VMs) ähnlichen Typs rasch, zuverlässig und ohne lange Einarbeitungszeit des Administrators bereitzustellen. Mit der Hyper Converged 380 (HC 380) erweitert Hewlett Packard Enterprise (HPE) nun sein Angebot solcher Server-Appliances; bisher sind zwei Varianten der Hyper Converged 250 lieferbar.
Bei der Hardware der HC 380 greift HPE auf den nach eigenen Angaben meistverkauften Server der Welt zurück, den ProLiant DL380 Gen9. Zwei dieser Dual-Xeon-Maschinen mit jeweils 128 GByte bis 1,5 TByte RAM bilden den Unterbau der HC 380. Sie lassen sich über eine gemeinsame Oberfläche verwalten. Darüber richtet man ähnlich wie bei Cloud-Dienstleistern die gewünschten VMs ein, laut HPE mit nur fünf Klicks.
Neben virtuellen (Windows-)Desktops, also einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI), können auf der HC 380 auch sonstige VMs laufen. Wie für hyperkonvergente Appliances typisch, kann man die Server-Hardware mit zusätzlichen Geräten erweitern (Scale-out), wenn die Ressourcen knapp werden.
Eine Besonderheit ist die Storage-Verwaltung: Snapshots lassen sich auf andere StoreVirtual-Speichersysteme replizieren. Die HC 380 nimmt ein bis drei Massenspeichermodule auf. Diese bestehen aus jeweils acht SSDs oder Festplatten und stellen zwischen 3,5 und 25 TByte Kapazität bereit. (ciw@ct.de)