c't 7/2016
S. 24
News
Smart-TVs, Drucker, Scanner

UHD-Fernseher von Panasonic und Samsung

Samsungs SUHD-TVs tragen dank großem Farbraum und hohem Kontrast nebst großer Leuchtdichte das Logo UHD Premium.

Die auf der CES vorgestellten Oberklasse-Fernseher sind auf dem deutschen Markt gelandet: Samsung vermarktet seine farbstarken 4K-Fernseher weiterhin unter der Bezeichnung SUHD-TV. Für die besonders satte Farbdarstellung der Geräte sorgen Nanopartikel im LED-Backlight (Quantum Dots). Ihre 4K-Displays mit 3840 × 2160 Pixeln sind HDR-fähig und erreichen eine punktuelle Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m2. Eine spezielle Beschichtung auf dem Display verringert laut Samsung Spiegelungen, was vor allem der Anzeige dunkler Bilder zugutekommen soll. Damit kleinste Farb- und Helligkeitsunterschiede sauber differenziert werden, können die Smart-TVs 10 Bit pro Farbe unterscheiden.

Damit erfüllen Geräte der Serie 7, 8 und 9 die Vorgaben der UHD-Allianz und dürfen sich mit dem UHD-Premium-Logo schmücken. Die 7er-Serie wird plane und gekrümmte Schirme mit Diagonalen von 43 bis 65 Zoll (1,09 bis 1,65 m) umfassen. Die 8er-Serie kommt in Diagonalen von 49 bis 75 Zoll (1,24 bis 1,91 m); bei den Topmodellen der Serie 9 reicht die Spanne sogar bis 88 Zoll (2,24 m).

Nebenbei wagt Samsung auch bei günstigeren Modellen die Revolution im Wohnzimmer: Geräte ab der 6400er-Serie besitzen nicht nur eine überarbeitete Bedienoberfläche, ihnen fehlt auch die gewöhnliche Fernbedienung mit Zifferntasten. Stattdessen erhalten Käufer eine Mini-Fernbedienung mit wenigen Tasten und einem Steuerkranz, die Befehle per Bluetooth Smart an den Fernseher sendet. Passend dazu haben die neuen Samsung-TVs eine überarbeitete „Smart Hub“-Oberfläche, über die alle Inhalte mit spätestens drei Klicks erreichbar sind. Samsung setzt wie im Vorjahr auf das hauseigene TV-Betriebssystem Tizen.

Direct LED-Backlight

Die Wabenstruktur vor der LED-Hintergrundbeleuchtung im Panasonic-TV soll für ein sattes Schwarz ohne störende Lichthöfe sorgen.

Panasonic hält ebenfalls an seinem im vergangenen Jahr eingeführten TV-Betriebssystem fest. So nutzen die Topmodelle der DX900-Serie weiterhin Firefox OS. Unlängst hatte Mozilla bekannt gegeben, sein Browser-Betriebssystem für Smartphones nicht mehr weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit Panasonic ist davon aber nicht betroffen. Künftig sollen sogar neue Funktionen Einzug halten – beispielsweise eine Synchronisation zwischen Desktop-Browsern und Firefox-TVs.

Die 4K-Fernseher von Panasonic werden in den Bildschirmdiagonalen 58 und 65 Zoll (1,47 und 1,65 m) auf den Markt kommen. Auch sie sind HDR-fähig, lösen unter anderem Farben mit 10 Bit auf und unterstützen den BT.2020-Farbraum ebenso wie den Standard SMPTE ST2084 EOTF für HDR-Videos. Mit diesen Voraussetzungen werden auch die DX900-Fernseher das „Ultra HD Premium“-Logo tragen.

Außer der maximalen (Punkt-)Helligkeit von 1000 cd/m2 sollen die Schirme auch sehr sattes Schwarz ausgeben können. Ihr Direct-LED-Backlight mit 512 einzeln dimmbaren Zonen besteht aus einer speziellen Wabenstruktur vor den Leuchtdioden. Die von Panasonic „Local Dimming Ultra“ genannte Technik soll beim partiellen Dimmen dunkler Bildbereiche das Auftreten von Lichthöfen und eine Aura um helle Bildelemente verhindern.

Die HDR-fähigen Fernseher von Panasonic und Samsung erscheinen in den kommenden Wochen auf dem Markt. Sie kosten ähnlich viel wie die vergleichbaren Modelle des Vorjahres. (spo@ct.de)

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Übersetzen am MuFu und in der Foto-App

Xerox-Multifunktionsgeräte aus der WorkCentre-Serie scannen fremdsprachige Dokumente und spucken auf Knopfdruck eine übersetzte Kopie aus. Der Easy Translator Service von Xerox spricht 38 Sprachen und nutzt eine OCR (Optical Character Recognition) von Abby. Der Übersetzungsdienst ist eine konsequente Fortführung der in professionellen Multifunktionsgeräten eingebauten Funktionen – nach der Texterkennung liefern sie jetzt auch gleich die Übersetzung.

Profigeräte von Xerox können auf Knopfdruck scannen und übersetzen.

Pro Seite brauchen die Geräte laut Xerox etwa eine Denkminute bis zur Ausgabe, zehn Seiten sollen circa drei Minuten dauern. Die Übersetzung ist eine rein maschinelle „Grobübersetzung“, bessere Qualität liefern erst menschliche Übersetzungen, wie sie auch der Xerox-eigene Übersetzungsdienst anbietet. Die am Multifunktionsgerät gescannten und in der Cloud übersetzten Dokumente werden in einem Nutzerkonto gespeichert und sind von dort jederzeit abrufbar.

Foto abschicken, kurz warten, und schon liegt die maschinelle Übersetzung im Postfach.

Alternativ können Nutzer den Easy Translator Service auch per Smartphone-App nutzen, indem sie ein Bild des zu übersetzenden Dokuments hochladen. Die App „Xerox Easy Translator“ für iOS und Android schickt das übersetzte Textdokument üblicherweise innerhalb der nächsten Minute per E-Mail zurück aufs Smartphone. Die Übersetzungsqualität war in unserem kurzen Test zwar recht bescheiden, für ein schnelles Textverständnis aber ausreichend.

Eine Testversion für den Easy Translator Service ist für 30 Seiten in 30 Tagen kostenlos. Danach bietet Xerox verschiedene Abos für zehn oder mehr Seiten innerhalb eines Jahres an. (uk@ct.de)

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Kein Skype mehr am Smart-TV

Im Juni 2016 will Microsoft den technischen Suport für seine Videochat-Plattform Skype auf Smart-TVs einstellen. Ab dann wird es keine Updates mehr geben und es können über Skype für TVs keine neuen Nutzerkonten eingerichtet oder Passwörter geändert werden. Die Kernfunktionen sollen an TVs zwar noch weiter funktionieren, aber nur, wenn der TV-Hersteller Skype weiterhin unterstützt.

Das dürfte jedoch bei den wenigsten Herstellern der Fall sein. So baut Samsung die Skype-Funktion nicht mehr in seine neuen Modelle ein und ab Juni entfällt auch die Unterstützung für ältere Geräte. Sony und Philips unterstützen in ihren aktuellen Android-TVs ebenfalls keine Videotelefonie und auch Panasonic hat die Funktion in seinen Geräten abgeschafft. (uk@ct.de)

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HP PageWide: Tintendrucker mit festem Druckkopf fürs Büro

Hewlett-Packard startet mit Tintendruckern fürs Büro durch: Für das erste Halbjahr 2016 hat der Hersteller acht A4-Drucker und -Multifunktionsgeräte mit feststehendem, seitenbreitem Druckkopf und 42 240 einzelnen Düsen angekündigt. Da die Seiten unter dem Druckkopf hindurchgezogen werden, erreichen die PageWide-Tintenmodelle Druckgeschwindigkeiten, wie man sie von deutlich teureren Laserdruckern kennt. Die für die hohe Druckgeschwindigkeit optimierte Tinte soll weniger Wasser enthalten als in der ersten PageWide-Generation und so noch schneller trocknen. Da das Papier weniger Feuchtigkeit aufnimmt, wellt es sich bei flächigem Farbauftrag weniger stark.

Die neuen Modelle unterteilt HP in vier PageWide-Serien mit je einem Drucker und einem Multifunktionsgerät: Für kleinere Büros sind die beiden Modelle der PageWide-300-Serie gedacht.

Das Flaggschiff von HPs PageWide-Serie, der Enterprise Color MFP 586, druckt 75 Farbseiten pro Minute.

Die beiden PageWide-Managed-Geräte P55250dw und P57750dw MFP soll es nur zusammen mit Verträgen für Managed Print Services geben. Für Arbeitsgruppen bis 15 Nutzer und eine empfohlene Druckleistung von 15 000 Seiten im Monat sind die Modelle PageWide Enterprise Color 556 und Enterprise Color MFP 586 ausgelegt. Für die Enterprise- und Managed-Drucker will HP XL-Schwarzpatronen mit Reichweiten bis 20 000 Seiten anbieten. Die PageWide-Pro- und die Managed-Serie sollen voraussichtlich ab April lieferbar sein, die Enterprise-Serie ab Mai und die günstigen PageWide-300-Modelle ab Juni. Auf die seitenbreiten Druckköpfe mit den 42 240 Tintendüsen gibt HP drei Jahre Garantie.

Die LaserJet-Pro-Drucker bekommen ebenfalls Zuwachs: Den auf geringen Energieverbrauch optimierten Schwarzweiß-Laserdrucker LaserJet Pro M501 empfiehlt HP für Druckleistungen bis 6000 Seiten im Monat. Der Color LaserJet Pro MFP M377dw ohne Fax rundet die im vergangenen Jahr vorgestellte Serie ab. Beide Laserdrucker nutzen den neuen HP-Toner mit geringerem Schmelzpunkt. Dadurch braucht die Fixiereinheit weniger Zeit und Energie zum Aufheizen. Die neuen LaserJets sollen ab April zu haben sein.

Für kleine Büros

Der Multifunktionsdrucker OfficeJet Pro 8720 gibt 20 Farbseiten pro Minute aus, sein Vorlageneinzug ist duplexfähig.

Zu den neu vorgestellten Druckern gehören außerdem OfficeJet-Pro-Modelle für kleinere Büros und Heim-Arbeitsplätze. Sie bringen Druckaufträge wie gehabt mit einem beweglichen Druckkopf zu Papier und sollen mit großen Tintenpatronen und hohen Reichweiten bis 3000 Seiten besonders günstig drucken. Das Design und die Touchscreen-Bedienoberfläche hat HP überarbeitet. Die Serie OfficeJet Pro 8000 besteht aus dem Drucker 8210 und den Multifunktionsgeräten All-in-One 8720, 8730 und 8740.

Tabelle: HP Drucker und Multifunktionsgeräte

Die All-in-One-Geräte drucken und scannen automatisch beidseitig; die Modelle 8730, 8740 und der Drucker 8210 enthalten erweiterte Verwaltungs- und Sicherheitsfunktionen und sprechen die Standard-Druckersprachen PCL5 und PCL6. Zwei weitere Multifunktionsdrucker, OfficeJet Pro 6960 und 9670 All-in-One, sind eher für Privathaushalte gedacht. Beide sollen ab Juni in die Läden kommen. Dann will der Druckerhersteller außerdem seine betagten Mobildrucker OfficeJet Mobile 100 und 150 erneuern: Zu den kommenden Modellen OfficeJet 202 Mobile (Drucker) und 252 Mobile (Drucker und Einzugsscanner) hat HP allerdings noch keine Angaben gemacht. (rop@ct.de)

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