UHD-Fernseher von Panasonic und Samsung
Die auf der CES vorgestellten Oberklasse-Fernseher sind auf dem deutschen Markt gelandet: Samsung vermarktet seine farbstarken 4K-Fernseher weiterhin unter der Bezeichnung SUHD-TV. Für die besonders satte Farbdarstellung der Geräte sorgen Nanopartikel im LED-Backlight (Quantum Dots). Ihre 4K-Displays mit 3840 × 2160 Pixeln sind HDR-fähig und erreichen eine punktuelle Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m2. Eine spezielle Beschichtung auf dem Display verringert laut Samsung Spiegelungen, was vor allem der Anzeige dunkler Bilder zugutekommen soll. Damit kleinste Farb- und Helligkeitsunterschiede sauber differenziert werden, können die Smart-TVs 10 Bit pro Farbe unterscheiden.
Damit erfüllen Geräte der Serie 7, 8 und 9 die Vorgaben der UHD-Allianz und dürfen sich mit dem UHD-Premium-Logo schmücken. Die 7er-Serie wird plane und gekrümmte Schirme mit Diagonalen von 43 bis 65 Zoll (1,09 bis 1,65 m) umfassen. Die 8er-Serie kommt in Diagonalen von 49 bis 75 Zoll (1,24 bis 1,91 m); bei den Topmodellen der Serie 9 reicht die Spanne sogar bis 88 Zoll (2,24 m).
Nebenbei wagt Samsung auch bei günstigeren Modellen die Revolution im Wohnzimmer: Geräte ab der 6400er-Serie besitzen nicht nur eine überarbeitete Bedienoberfläche, ihnen fehlt auch die gewöhnliche Fernbedienung mit Zifferntasten. Stattdessen erhalten Käufer eine Mini-Fernbedienung mit wenigen Tasten und einem Steuerkranz, die Befehle per Bluetooth Smart an den Fernseher sendet. Passend dazu haben die neuen Samsung-TVs eine überarbeitete „Smart Hub“-Oberfläche, über die alle Inhalte mit spätestens drei Klicks erreichbar sind. Samsung setzt wie im Vorjahr auf das hauseigene TV-Betriebssystem Tizen.
Direct LED-Backlight
Panasonic hält ebenfalls an seinem im vergangenen Jahr eingeführten TV-Betriebssystem fest. So nutzen die Topmodelle der DX900-Serie weiterhin Firefox OS. Unlängst hatte Mozilla bekannt gegeben, sein Browser-Betriebssystem für Smartphones nicht mehr weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit Panasonic ist davon aber nicht betroffen. Künftig sollen sogar neue Funktionen Einzug halten – beispielsweise eine Synchronisation zwischen Desktop-Browsern und Firefox-TVs.
Die 4K-Fernseher von Panasonic werden in den Bildschirmdiagonalen 58 und 65 Zoll (1,47 und 1,65 m) auf den Markt kommen. Auch sie sind HDR-fähig, lösen unter anderem Farben mit 10 Bit auf und unterstützen den BT.2020-Farbraum ebenso wie den Standard SMPTE ST2084 EOTF für HDR-Videos. Mit diesen Voraussetzungen werden auch die DX900-Fernseher das „Ultra HD Premium“-Logo tragen.
Außer der maximalen (Punkt-)Helligkeit von 1000 cd/m2 sollen die Schirme auch sehr sattes Schwarz ausgeben können. Ihr Direct-LED-Backlight mit 512 einzeln dimmbaren Zonen besteht aus einer speziellen Wabenstruktur vor den Leuchtdioden. Die von Panasonic „Local Dimming Ultra“ genannte Technik soll beim partiellen Dimmen dunkler Bildbereiche das Auftreten von Lichthöfen und eine Aura um helle Bildelemente verhindern.
Die HDR-fähigen Fernseher von Panasonic und Samsung erscheinen in den kommenden Wochen auf dem Markt. Sie kosten ähnlich viel wie die vergleichbaren Modelle des Vorjahres. (spo@ct.de)