Steuerbaustein für kapazitive Eingabefelder
Die spezialisierte Controller-Familie CapTIvate von Texas Instruments (TI) soll Entwicklern die Aufgabe erleichtern, kapazitive Sensoren als berührungsempfindliche Eingabeflächen in ihre Geräte zu integrieren. Dazu wandeln die CapTIvate-Chips die Signale von Metallelektroden in Eingabewerte um. Im einfachsten Fall lassen sich die Elektroden als Metallstreifen auf einer Platine realisieren.
Die Sensorflächen dürfen unterschiedliche Formen haben und erfassen (Finger-)Bewegungen wie Tippen, Streichen, Kreisen und sogar Gesten. Die CapTIvate-Chips arbeiten dank Multifrequenz-Abtastung auch bei starken Störfeldern präzise und sind dermaßen empfindlich, dass man die Elektrode auch hinter dicken Schutzschichten anbringen oder mit Handschuhen bedienen kann. Technisches Schmankerl am Rande: Als Flash-Ersatz verwendet TI in den CapTIvate-Chips FRAM, also ferroelektrisches RAM.
Bisher sind die Controller-Varianten MSP430FR263x und MSP430FR253x für 8 bis 64 Sensorflächen zu 1000-Stück-Preisen zwischen 1 und 2,20 US-Dollar erhältlich. Das Development-Kit MSP-CAPT-FR2633 für 100 US-Dollar soll den Einstieg erleichtern. Es enthält ein Platinchen mit dem eigentlichen CapTIvate-Controller sowie drei Muster-Sensorflächen. Dazu kommen eine Bridge-Platine, die das CapTIvate-Board per USB mit einem PC verbindet, sowie ein Isolationsmodul für die galvanische Trennung zwischen USB- und CapTIvate-Teil. (ciw@ct.de)