c't 7/2016
S. 184
Spielekritik
Action-Adventure
Aufmacherbild

Supermann mit Faustkeil

Im Rahmen seiner Shooter-Serie Far Cry inszenierte Ubisoft mit Far Cry: Primal ein actionreiches Rollenspiel-Abenteuer in der Steinzeit. Der Held heißt Takkar und gehört zur Sippe der Wenja, die in einer urwüchsigen Landschaft voller Mammute, Säbelzahntiger und Kannibalen zu überleben versucht. Nach einem Jagdunfall lernt Takkar eine junge Wenja-Frau kennen und beginnt, eine Siedlung für sich und seine Stammesgenossen zu errichten.

Dazu begibt er sich auf Missionen ins Umland, sammelt Ressourcen und führt Krieg gegen rivalisierende Stämme. Zumindest in den ersten Spielstunden wirken die Exkursionen packend, dann stellt sich Routine ein. Das liegt nicht zuletzt an der lahmen Story und den zumeist altbackenen Missionen, in denen man immer wieder gegnerische Siedlungen plattmacht und Leuchtfeuer entzündet, die als Schnellreiseportale dienen. Zudem wirken die Kämpfe primitiv, man kann weder ausweichen noch sich verteidigen.