c't 6/2016
S. 74
Test
Skylake-Workstation
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Arbeitspferd

Die Workstation Dell Precision 3620 mit Skylake-Prozessor

Intels neue Skylake-Prozessoren ziehen auch in Workstations ein. Dell zeigt mit der Precision 3620, wie eine moderne Vernunftkonfiguration aussieht.

Mit den Worten „Workstation-Tests machen Spaß“ haben wir unseren ersten Test einer Skylake-Workstation eingeleitet [1]. Entsprechend hoch waren unsere Erwartungen an die Precision 3620 von Dell. Zum Test bekamen wir die Mini-Tower-Variante. Wer mit weniger Aufrüstoptionen und Laufwerkskäfigen auskommt, kann auch das kleinere SFF-Gehäuse (Small Form Factor) ordern. Auf die Performance hat das Gehäuse keinen Einfluss, vermutlich bleibt auch die elektrische Leistungsaufnahme gleich.

Unser Testgerät schöpft die Möglichkeiten der 3620-Serie bei Weitem nicht aus: Der Xeon E3-1240 v5 spielt mit seinen vier Kernen, Hyper-Threading und 3,5 GHz Basistakt zwar in der Core-i7-Liga, ist aber vier Stufen vom Topmodell entfernt. Das gilt auch für die SATA-SSD mit 256 GByte Kapazität – einem PC würde sie gut zu Gesicht stehen, doch die PCIe-SSD aus der HP Z240 wuppt Daten etwa viermal so schnell. Optional bietet Dell auch M.2-SSDs an, die per PCIe angebunden sind. Kopfschütteln hinterließ der Arbeitsspeicher: Einen einzelnen 8-GByte-Riegel ohne ECC-Speicherschutz hätten wir in einer Workstation nicht erwartet. Auch hier gibt es mehr gegen Aufpreis – bis zu 64 GByte DDR4-Speicher mit ECC.