c't 6/2016
S. 76
Test
Arduino-Touchscreens
Aufmacherbild

Zwischenmenschliches

Intelligente Touchscreens für Arduino & Co.

Selbst einfache Benutzerein- und -ausgaben, eine Anzeige für einen Sensorwert etwa oder ein Poti zur Eingabe, führen bei Arduino-Projekten zu erheblichem Verdrahtungs- und Programmieraufwand. Touchscreens mit eigenem Controller minimieren ihn auf ausgesprochen elegante Art.

Ob Eigenbau-Wetterstation oder eine kleine Dimmer-Anlage: Mit einem schicken Touchscreen gewinnen Arduino-Projekte einen nahezu professionellen Anstrich. Zudem ersparen sie Schaltungsaufwand für Eingaben über Taster, Potentiometer, Drehencoder und Ähnliches. Schon die Eingabe eines Dateinamens, etwa um über Sensoren gesammelte Wetterdaten auf eine SD-Karte zu schreiben, ist mit einem Arduino anders kaum denkbar.

Kleine Displays bis zur Größe von 7 Zoll und mit Touchscreen-Funktion gibt es schon eine Weile und sie sind auch nicht allzu teuer. Pro Zoll Diagonale kosten sie zwischen 5 und 10 Euro. Das Problem ist nur, dass diese Displays selbst nicht programmierbar sind und die ohnehin knappen Arduino-Ressourcen arg strapazieren. Sie beanspruchen viele I/O-Pins, Speicherplatz und Rechenleistung. In die Entwicklung einer ansprechenden grafischen Bedienoberfläche muss man viele Stunden Programmierarbeit stecken.