c't 5/2016
S. 22
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Apps

Raw-Entwickler für Android

Der Raw-Entwickler Photo Mate R3 bringt aus Programmen wie Lightroom bekannte Funktionen auf Android-Geräte.

Der mobile Raw-Entwickler Photo Mate ist in Version R3 erschienen. Die Android-App erkennt eine über USB angeschlossene Kamera und bietet die auf der Speicherkarte vorhandenen Fotos zum Import an. Kartenleser unterstützt sie nicht. Importierte Fotos lassen sich bewerten und an den integrierten nicht-destruktiven Raw-Entwickler weiterreichen. Die Raw-Engine wurde verbessert. Sie bearbeitet sowohl Rohdaten- als auch JPEG-Fotos.

Der Funktionsumfang orientiert sich an Lightroom. Dazu gehören Regler für Belichtung, Kontrast, Schatten und Lichter, Klarheit, Dynamik, Schärfe und Rauschreduktion. Den Weißabgleich stellt die App über einen Farbtemperaturregler oder eine Grauwertpipette ein. Die neue Version bringt einen Bereich für Teiltonung mit. Hier lassen sich Schatten und Lichter mit zwei verschiedenen Farben tönen. Außerdem schärft die App selektiv und stellt Farben und Kontrast von Fotos wieder her, die bei Nebel entstanden sind. Für die Verzeichnungskorrektur steht nun eine Bibliothek mit über 50 Objektivprofilen zur Verfügung. Beim Export rechnet die App PNG-Dateien und Schriftzüge auf Wunsch als Wasserzeichen ins Bild. Um mehrere Bearbeitungsversionen einer Roh-Datei zu erstellen, legt Photo Mate virtuelle Kopien an. Die App steht als Demoversion kostenlos auf Google Play zum Download. Die Vollversion kostet 9 Euro und lässt sich per In-App-Kauf freischalten. Die Update-Preise von Version R2 variieren je nach Kaufdatum. (akr@ct.de)

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AVG Cleaner bewertet Schnappschüsse

AVG Cleaner prüft jetzt Fotos und sortiert verwackelte, falsch belichtete oder nahezu identische Bilder aus.

Der AVG Cleaner 3.0 für Android soll automatisch unscharfe, doppelte oder ähnliche Fotos erkennen. Die aussortierten Bilder werden zum Löschen vorgeschlagen, um Speicherplatz freizumachen. Falls die App bei einem Bild nicht sicher entscheiden kann, ob es misslungen ist, fragt sie beim Anwender nach. Auf diese Weise soll der Bewertungsalgorithmus mit der Zeit hinzulernen.

In erster Linie zielt die App darauf, die Smartphone-Leistung zu erhöhen. Dazu bringt sie ein Dashboard mit, das Informationen zu Performance, Akku und Speicherbelegung in einer Ansicht bündelt. Der neue Cache Cleaner findet und löscht ungenutzte Dateien, der History Cleaner löscht den Browser-Verlauf und alte Anruf-Logs und der App Manager listet die ressourcenhungrigsten Apps auf dem Gerät.

Die kostenlose App finanziert sich über Werbung. Eine Jahresgebühr von 5,50 Euro oder ein monatlicher Beitrag von 2 Euro entfernt diese. Die Pro-Version ergänzt außerdem den Battery Manager. Mit ihm lassen sich Akku-Profile für unterschiedliche Nutzungssituation festlegen. (dwi@ct.de)

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Google stellt „Meine Tracks“ ein

Die Fitness-App „Meine Tracks“ für Android wird zum 30. April 2016 eingestellt. Bisher konnte man damit gelaufene oder gefahrene Strecken aufzeichnen und auch in andere Kartendienste einbinden. Anwender haben bis zum 5. April die Möglichkeit, ihre Daten in Google Drive zu exportieren; danach ist der Export nur noch auf Speicher wie SD-Karten möglich.

Warum Google die Entwicklung der App einstellt, teilt das Unternehmen nicht mit. Auf der Support-Seite findet sich lediglich eine detaillierte Anleitung zum Export der Daten. Das ist in diversen Formaten möglich – je nachdem, ob nur die Standorte archiviert werden sollen oder auch Markierungen, Fotos und Sensordaten wie Herz- oder Schrittfrequenz. (dwi@ct.de)