c't 5/2016
S. 94
Test
Große 4K-Monitore
Aufmacherbild

4K-Riesen

Sechs UHD-Monitore ab 32 Zoll

Ein 24"-Monitor mag zum Spielen oder Surfen ausreichen. Wer aber Fotos, Videos oder CAD-Modelle bearbeiten will, kann eigentlich nie genug Arbeitsfläche haben. Viele Nutzer greifen deshalb zu 4K-Monitoren ab 32 Zoll.

Von einer größeren Bildfläche profitiert man nur, wenn sich auch die Auflösung erhöht – auf riesigen Full-HD-Monitoren sehen Fotos einfach nur pixelig statt detailreich aus. Für Diagonalen ab 30 Zoll (81 Zentimeter) sind deshalb 4K-Monitore mit ihren 3840 × 22 160 Bildpunkten das Maß der Dinge. Sie lösen so fein auf, dass selbst auf irrwitzig großen 40"-Monitoren (102 Zentimeter) kleine Details gestochen scharf aussehen.

Farbräume im Vergleich

Zudem sind sie eine sehr gute Alternative zu Mehrschirmlösungen: Sie ersparen den Kabelsalat zweier Monitore und bieten zudem eine durchgehende Bildfläche, die nicht von Bildschirmrahmen unterbrochen wird.

Sechs solcher Kolosse haben wir in unser Testlabor geholt. AOC, BenQ, Philips und Samsung steuern Modelle mit 32"-Diagonale bei. Zwei weitere Testkandidaten von Iiyama und Philips bringen es gar auf 40".

Auf Draht

Einfach Grafik- und Stromkabel anschließen – fertig. So funktioniert das zumindest mit Full-HD-Monitoren. UHD-Schirme stellen höhere Anforderungen an die Grafikkarte: Damit 4K-Signale mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz übertragen werden können, muss die Grafikkarte einen DisplayPort-1.2- oder einen HDMI-2.0-Ausgang haben. Ältere HDMI-1.4- und DisplayPort-1.1-Schnittstellen stellen nicht genügend Bandbreite bereit und erlauben die 4K-Übertragung nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Das ruckelt beim Scrollen in Dokument und Webseiten und stört beim Spielen. Äußerlich sehen die Schnittstellen identisch aus, weshalb nur ein Blick ins Datenblatt der Grafikkarte oder auf die Webseite des Herstellers Klarheit schafft. Schlimmstenfalls steht mit dem Neukauf des Monitors auch der Kauf einer Grafikkarte an.