c't 5/2016
S. 187
Spielekritik
Simulation
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Die langen Schatten der Zensur

Im fiktiven Stadtstaat Westport rebellieren 1949 Bürger gegen die autokratische Regierung. Um die Medien auf Linie zu bringen, kündigt die Partei der Loyalisten ein Gesetz an, das die Pressefreiheit aufhebt. Zwölf Wochen bleiben dem Herausgeber der Zeitung The Westport Independent, um entweder kritische Artikel zu bringen und damit Punkte bei den Rebellen zu machen – oder sich zu beugen und sein Blatt einem loyalistischen Lesepublikum anzudienen.

In mancherlei Hinsicht ähnelt das Spiel des schwedischen Studios Double Zero One dem 2013 erschienenen „Papers, Please“ von Lucas Pope: reduzierte Grafik, simples Management mit weitreichenden Folgen, das Handeln gewöhnlicher Menschen im Griff einer Ideologie.

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