c't 4/2016
S. 56
Test
Lüfterloser Mini-PC
Aufmacherbild

Lautlos 4K

Der lüfterlose Mini-PC-Barebone Zotac ZBox CI323 nano

Um Monitore oder TV-Geräte mit 4K- beziehungsweise UHD-Auflösung anzusteuern, genügen mittlerweile sparsame, geräuschlose und bezahlbare Mini-Rechner.

Die taiwanische Firma PC Partner liefert unter ihrer Marke Zotac schon seit Jahren Mini-PCs und Mini-PC-Barebones. Letztere bestückt der Besitzer selbst mit Speichermodulen sowie Festplatte oder SSD und installiert anschließend das Betriebssystem – fertig ist der PC. So klappts auch bei der ZBox CI323 nano, deren Herzstück der Celeron N3150 aus Intels Braswell-Familie ist. Der Zusammenbau gibt keine Rätsel auf. Wer nur ein SO-DIMM einbaut, muss es in die untere der beiden Fassungen stecken. Das System-on-Chip Celeron N3150 vereint vier Prozessorkerne mit einer GPU und Chipsatzfunktionen und schluckt dabei so wenig Strom, dass es in der ZBox ohne Lüfter auskommt. Wer eine SSD statt einer Festplatte verwendet, genießt einen geräuschlosen Mini-PC.

Der innenliegende Kühler erwärmt sich nach langer Volllast auf 65 Grad, der Kunststoff außen bleibt unter 50 Grad Celsius.

Im Vergleich zur deutlich billigeren Vorgängerin ZBox CI320 nano [1] mit Celeron N2940 bringt die neue C323 zwar keine höhere CPU-Performance, aber 4K-Tauglichkeit und deutlich bessere Ausstattung. So sind die USB-3.0-Ports nun direkt – statt via Hub – mit dem Intel-Chip verbunden und es gibt eine Typ-C-Buchse. Der WLAN-Adapter funkt auch im 5-GHz-Band und ein zweiter Ethernet-Port erweitert den Einsatzbereich. Die ZBox CI323 nano fühlt sich deutlich schwerer an als die CI320; anscheinend steckt ein verbesserter Kühlkörper drin, der laut Wärmebildkamera unter Dauervollast rund 15 Grad Celsius kühler bleibt.