c't 25/2016
S. 36
News
Anwendungen

Affinity-Reihe für Windows

Affinity Photo ist als Betaversion für Windows erschienen. Das Programm wendet Effekte nicht destruktiv an.

Serif hat die Bildbearbeitung Affinity Photo als Betaversion für Windows veröffentlicht. Der Vektorzeichner Affinity Designer ist als finale Windows-Version zu einem Preis von 50 Euro erschienen. Auch die Bildbearbeitung soll später 50 Euro kosten. Beide Programme unterstützen die Farbmodi RGB, CMYK und Lab sowie ICC-Farbprofile. Sie sollen sich durch hohe Geschwindigkeit bei Verarbeitung und Darstellung auszeichnen.

Die Windows-Beta von Affinity Photo soll technisch auf demselben Stand sein wie die kommende Version 1.5 für macOS. Das schließt die Montage von Panoramen und HDR-Bildern sowie einen Filter für Split-Tönung ein. Per Focus-Stacking erhöht sie die Schärfentiefe durch Kombination unterschiedlich fokussierter Fotos. Ein integrierter Raw-Entwickler bearbeitet Weißabgleich, Belichtung, Kontrast und Sättigung, korrigiert Perspektive und reduziert Bildrauschen. Bildkorrekturen und selbst Effektfilter wendet das Programm nicht destruktiv an. Außerdem enthalten sind eine Stapelverarbeitung und eine noch nicht näher beschriebene Funktion zur Bearbeitung von 360-Grad-Aufnahmen. (akr@ct.de)

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Fotoscanner-App und Neues von Google Fotos

Google hat die App Fotoscanner für Android und iOS veröffentlicht, mit der sich Fotoabzüge mit dem Smartphone fotografieren lassen. Googles Technik fürs Zusammensetzen von 360-Grad-Panoramen rechnet dabei Reflexion durch Blitzlicht oder Lampe heraus. Das Foto wird automatisch entzerrt, beschnitten und gedreht.

Google Fotos hat verbesserte Bearbeitungsfunktionen und zwölf neue Bild-Looks für Schwarzweiß- und Farbeffekte erhalten. Für die Auto-Korrektur stehen die Optionen Licht, Farbe und Pop zur Wahl. Letztere verstärkt Sättigung und Kontrast. Die Funktionen für Licht und Farbe lassen sich ausklappen: Licht bietet zusätzliche Regler für Belichtung, Kontrast, Weiß, Lichter, Schatten, Schwarz und Vignette. Unter Farbe kann man Sättigung, Wärme, Färbung, Hautton und Tiefblau einstellen. Tiefblau, eine eher ungewöhnliche Funktion, verstärkt die Farbtöne im Himmel. (akr@ct.de)

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Beschleunigt modellieren

SketchUp Pro 2017 soll durch seine neue Grafik-Pipeline unter anderem Transparenz besser darstellen.

Die 3D-Modeling-Software SketchUp Pro 2017 erhält eine neue Grafik-Pipeline, die für flüssigere Rotation sorgen soll. Außerdem unterstützt sie hochauflösende Displays. Die Darstellung von Mehrfachtransparenz wurde für verbesserte Tiefenstaffelung überarbeitet. Das Versatzwerkzeug verhindert jetzt per Tastenkürzel das Überlappen geometrischer Formen.

SketchUps Grundrisszeichner LayOut erstellt und formartiert nun Tabellen. Außerdem importiert er CSV- und Excel-Dateien. Um Zeichnungen aus SketchUp Pro komfortabler in externen CAD-Anwendungen bearbeiten zu können, haben die Entwickler den DWG/DXF-Export überarbeitet. Dieser gibt beispielsweise eine fünfseitige LayOut-Datei in einer DWG-Datei mit separaten Registrierkarten aus; bisher wurde jede Seite als einzelne Datei exportiert. SketchUp Pro 2017 läuft ab Windows 7 beziehungsweise macOS 10.10. Eine Einzelplatzlizenz kostet 657 Euro. (mre@ct.de)

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Automatische Perspektivkorrektur

DxO ViewPoint 3 korrigiert Perspektivfehler wie die stürzenden Linien in diesem Bild auf Wunsch automatisch.

Das Perspektivkorrekturprogramm DxO Viewpoint 3 korrigiert Fotos mit stürzenden Linien sowie schiefem Horizont automatisch und beschneidet das Bild in einem Arbeitsgang. Wenn die Korrektur nicht gelingt, kann man mit Hilfslinien nachhelfen und diese über Bildschirmlupen exakt positionieren. Zusätzlich korrigiert ViewPoint Verzerrung durch Weitwinkelobjektive. Das Programm hat außerdem einen Tilt-Shift-Effekt erhalten. Dabei hat DxO einen Filter für Objektivunschärfe implementiert. Dieser bietet sechs verschiedene Bokeh-Varianten, die unterschiedliche Lamellenstruktur von Objektiven simulieren.

Als Plug-in für DxO Optics Pro lässt sich das Programm per Stapelverarbeitung auf eine Reihe Bilder anwenden. Eine ähnliche Funktion ist für Lightroom geplant. ViewPoint 3 steht ab sofort für Windows und macOS zur Verfügung und kostet 80 Euro. (akr@ct.de)

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