c't 24/2016
S. 94
Test
Windows Server 2016
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Hands-on: Windows Server 2016

Über ein Jahr nach Windows 10 erklärte Microsoft im Oktober Windows Server 2016 für marktreif. In insgesamt fünf Vorabversionen ergänzten und schliffen die Entwickler peu à peu die neuen Funktionen. Die endgültige Fassung birgt deswegen allerhand Überraschungen im Praxiseinsatz.

Es ist bereits viel über den Windows Server 2016 geschrieben worden, bevor er überhaupt fertiggestellt war. Vieles davon bezog sich auf Vorabversionen und gilt in der finalen Fassung nicht mehr. Anderes stellt trotz der abschließenden Veröffentlichung der Software ein Zukunftsversprechen dar. Dieser Artikel ordnet die Dinge anhand einer praktischen Erprobung einiger Neuerungen der finalen Fassung.

Mit Server 2016 knüpft Microsoft an zwei Punkten an. Der eine ist die Fortsetzung der Entwicklungen des Windows Server 2012 (R2); der hatte bei der Virtualisierung große Fortschritte gemacht, etwa mit Replikationsfunktionen für virtuelle Maschinen (VMs) und dem Migrieren laufender VMs ohne Shared Storage. Der zweite Punkt ist der Cloud-Dienst Azure. Vieles, was dort geboten wird, hält jetzt Einzug in den Server. Darauf ist Microsoft besonders stolz.

Äußere Umstände

Wie gehabt wird es den Windows Server 2016 in mehreren Ausgaben geben: in Form des kostenlosen Hyper-V-Server als reine Virtualisierungsbasis, in der kostenpflichtigen Standard- oder Datacenter-Ausgabe und in Spezialausgaben für kleine Unternehmen als Essentials sowie als Beigabe zu Hardware in Form des Storage Server. Foundation gibt es nicht mehr.

Standard und Datacenter unterscheiden sich wie bisher im Hinblick auf die Virtualisierungsrechte: Standard deckt pro Lizenz zwei Windows-Server-VMs ab; bei größerem Bedarf kann man mehrere Lizenzen einem physischen Server zuweisen. Datacenter erlaubt beliebig viele VMs (auf einer Hardware). Den Feature-Gleichstand der Versionen gibt Microsoft auf: Neue Funktionen für die Replikation von Storage Spaces, die Abschirmung von VMs und weitere Fähigkeiten stecken jetzt nurmehr in der Datacenter-Ausgabe.

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