c't 24/2016
S. 180
Spielekritik
Action
Aufmacherbild
Das schwarzhumorige Shadow Warrior 2 schickt Spieler mit flapsigen Sprüchen in trashig-blutige Old-School-Schießereien.

Blut, Gedärm und kesse Sprüche

Der Titelheld von Shadow Warrior 2 beschäftigt sich mit drei Dingen: Gegner töten, Waffen fürs Gegnertöten optimieren und flapsige Sprüche klopfen. Für den Nachfolger des Überraschungs-Hits von 2013 legte das polnische Studio Flying Wild Hog eine Schippe drauf und inszenierte das Gemetzel als altmodischen Schnetzel-Shooter im Stil von Doom und Duke Nukem 3D.

Super-Ninja Lo Wang braust anfangs mit seinem Angeberauto zur ersten Auftraggeberin, um mit seiner blutigen Arbeit zu beginnen. Wer den Vorgänger gespielt hat, freut sich über ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Auf seinem Weg durch Katakomben, Labore und Wälder metzelt Wang Dämonen, Kobolde und Riesenspinnen nieder; gleichermaßen räumt er auf mit Kampfdrohnen, Robotern und Cyber-Ninjas, was ungemein spaßig vonstatten geht. Seine Standardwaffe ist ein Katana. Doch bald sammelt er Flinten und Granatwerfer, Plasmaknarren, Nagelgewehre, Kettensägen und Doppelklingen. Alle Waffen lassen sich aufrüsten, was sich merklich auf ihre Streuwirkung, Reichweite und Durchschlagkraft auswirkt. Die mehr als 70 Waffen darf man zudem mit Elementarmagie ausstatten.