c't 23/2016
S. 138
Praxis
Kinder: Mit Mobilgeräten musizieren
Aufmacherbild

Touchscreen-Rocker

Jamsessions mit Tablet, Smartphone & Co.

Für eine „echte“ Band braucht man immer Gitarren, Bass und Schlagzeug? Quatsch! Mit Smartphones, Tablets und Laptops rockt es sich mindestens genauso gut – die richtigen Apps, Programme und ein paar technische Kniffe vorausgesetzt.

Einmal im Scheinwerferlicht auf der Bühne stehen und vor tausenden Menschen mit einer Band abrocken – das ist ein Traum, den unzählige Kinder (und Erwachsene) teilen. Aber bis man aus dem feuchten Proberaum auf die richtig großen Bühnen kommt, ist es ein weiter Weg: Musikunterricht, Bandcoachings und unbezahlte Konzerte in miefigen Kellerclubs sind nur drei von vielen Hürden, die genommen werden wollen. Und selbst wenn man diese meistert: Ohne Glück oder die richtigen Beziehungen läuft sowieso nichts.

Bevor man also nach den musikalischen Sternen greift, sollte man erst mal ausprobieren, ob einem das gemeinsame Musizieren überhaupt Spaß macht. Das Gute: Für den Anfang sind dafür nicht mal echte Saiteninstrumente oder tiefschürfende Musikkenntnisse erforderlich – Fitness im Umgang mit Maus und Touchscreen reicht aus. Die richtige Software macht aus jedem Android- und iOS-Mobilgerät ein Instrument. Windows- und Linux-Rechner lassen sich ebenfalls einspannen. Der Beispielaufbau funktioniert je ein Windows-, Android- und iOS-Gerät zu einem vollwertigen Instrument um. Damit unternehmen zwei bis drei Musiker in einer gemeinsamen Jamsession ihre ersten musikalischen Gehversuche.