Nichts ist, wie es scheint
Videotricks wie bei den Profis
Er zählt zu den bekanntesten YouTube-Kurzfilmern: Die Clips von Zach King überraschen durch surreale Szenen und verblüffende Tricks. Viele der Videos, die der „Final Cut King“ veröffentlicht hat, lassen den Zuschauer rätseln. Wir decken einige seiner Kunststücke auf und geben Tipps, wie man so etwas selbst macht.
Die Kamera blickt vom Dach eines Pariser Hochhauses auf den Eiffelturm, der sich in den wolkenverhangenen Himmel erhebt. Ein junger Mann im Vordergrund greift lächelnd zu und schnappt sich den Turm: Das 324 Meter hohe Original ist verschwunden, stattdessen hält der Mann eine Miniatur in der Hand.
Wie bei zig anderen Videos von Zach King fragt sich der verblüffte Zuschauer: Wie hat der das gemacht? Wir haben versucht, die Kunststückchen zu enträtseln – allerdings ohne Gewähr. Wenn Sie eine Erklärung gefunden haben, die Ihnen plausibler scheint: Lassen Sie es uns wissen.
Der Trick mit dem Eiffelturm ist noch relativ einfach: Die Kamera startet, der junge Mann – Zach King – greift nach dem Turm und stoppt seine Bewegung kurz vor dem Punkt, wo die Miniatur perspektivisch korrekt über den realen Turm passt. Dann reicht ein Helfer den Mini-Turm an, der den Platz des echten Turms im Bild einnimmt, und Zach King greift zu, bis er den Mini-Turm in der Hand hat. In der Nachbearbeitung wird der Moment, wo der Mini-Turm angereicht wird, rausgeschnitten. Ab dort wird der echte Turm aus dem Video wegretuschiert und durch Wolken verdeckt. Den Eindruck des Zuschnappens erreicht man durch eine Beschleunigung der Bilder, in denen King nach dem Turm-Miniatur greift.
Anhalten und weitermachen
Die meisten seiner Videos leben – wie der Eiffelturm-Diebstahl – vom raffinierten Schnitt. Die Stop-and-Go-Methode ist auch für den Effekt in „The best bedtime routine ever“ verantwortlich: King springt voll bekleidet in Trampolin-Manier auf sein Bett und lässt sich lang gestreckt darauf fallen. Nach der Landung liegt er unter der Bettdecke, seine Kleider oben darauf.