Roboter simulieren Marsmission
Eine karge, felsige Wüstenlandschaft und keine Menschenseele weit und breit – um den unwirtlichen Bedingungen auf dem Roten Planeten möglichst nahe zu kommen, testen Wissenschaftler des Robotics Innovation Center des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) Ende Oktober vier Wochen lang die Kooperation von Robotersystemen in der Halbwüste des US-Bundesstaates Utah.
Schwerpunkt der Feldtests ist die Simulation einer sogenannten Sample-Return-Mission, bei der Bodenproben der Marsoberfläche für Analysezwecke zur Erde gebracht werden. Der hybride Schreit-Fahr-Rover SherpaTT und der Mikro-Rover Coyote III sollen dafür eine logistische Kette aufbauen. Während SherpaTT für die Umgebungserkundung und das Entnehmen von Bodenproben zuständig ist, soll Coyote III die Proben einsammeln und zu einer Basisstation transportieren.
Die Kontrolle des Missionsablaufs erfolgt phasenweise ferngesteuert per Satellitenlink durch eine am Robotics Innovation Center errichtete Kontrollstation. Von dort kann ein menschlicher Operator die Roboter mithilfe eines tragbaren Oberkörper-Exoskeletts auch direkt steuern. (pmz@ct.de)