c't 20/2016
S. 45
News
Anwendungen

Leichter zum Ziel

MeineZIELE 17 bringt im Strategie-Teil neue Diagrammformen, darunter das Skill-Diagramm zur Darstellung und Analyse von Kernkompetenzen.

Das Windows-Programm MeineZIELE hilft beim Selbstmanagement und bei der effektiven Organisation des Alltags. Anders als die meisten solcher Helfer setzt die sehr umfangreiche Software nicht auf Mobilgeräte und Cloud-Speicherung – die Arbeit findet vielmehr am Schreibtisch und mit dem PC statt. Version 17 bringt unter anderem Neuerungen bei den Zielkurven. Es sind jetzt auch gekrümmte Verläufe und kurvenförmige Wertevorgaben für sogenannte „Abhak-Ziele“ möglich. Neue Diagrammformen sollen strategisches Planen unterstützen.

Das Programm läuft unter Windows ab Vista und ist in einer kostenlosen Free-Version sowie in den Varianten Easy (27 Euro), Standard (77 Euro) und Plus (137 Euro) erhältlich. (dwi@ct.de)

Apache denkt über OpenOffice-Ende nach

Das OpenOffice-Projekt steckt in der Krise. In einem Beitrag in der Entwickler-Mailingliste hat der Projektverantwortliche Dennis E. Hamilton aufgezeigt, wie ernst die Lage ist. Demnach fehlen seit geraumer Zeit Programmierer, die die plattformübergreifende Open-Source-Bürosuite weiterentwickeln. Das habe auch dazu geführt, dass Sicherheitslücken nicht zeitnah geschlossen wurden.

Zum Kasten: Begräbnis wäre konsequent

Das Projekt hat zwar einen Hotfix herausgebracht, der ein Speicherproblem beseitigt. Er wurde aber bislang nicht in den aktuellen Download des Office-Pakets integriert, der weiterhin OpenOffice 4.1.2 vom September 2015 installiert. Das LibreOffice-Projekt, das sich 2010 von OpenOffice abgespaltet hat, aktualisiert seine Versionen dagegen regelmäßig und schließt dabei Sicherheitslücken.

Laut Hamilton übt die Apache Software Foundation (ASF), unter deren Verantwortung das OpenOffice-Projekt geführt wird, zunehmend Druck aus. Sollten sich keine zusätzlichen Programmierer finden, die am OpenOffice-Code mitarbeiten, bedeute dies über kurz oder lang das Ende des Projekts, prognostiziert Hamilton. Dabei versteht er seine Mail als rein persönliche Diskussionsgrundlage, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Ein Ausstieg aus dem Projekt sei keineswegs beschlossen, betont Hamilton.

Mit seinem Beitrag hat Hamilton eine ausgiebige Diskussion in der OpenOffice-Community ausgelöst. Projektmitgliedern zufolge sollen sich auch einige Programmierer gemeldet haben, die an einer Mitarbeit interessiert wären. Um neuen Entwicklern den Einstieg zu erleichtern, wurde die Mailingliste „recruitment@openoffice.apache.org“ eingerichtet, über die sie von erfahrenen Mitgliedern Vorschläge für ihre nächsten Schritte und Antworten auf ihre Fragen erhalten sollen. (db@ct.de)

Diktieren für Profis

Im September 2015 brachte Nuance seine Diktiersoftware erstmals in der Variante „Dragon Professional Individual“ heraus, die sich an Vieldiktierer richtet - damals in Version 14. Nun liegt Version 15 vor, die gesprochene Sprache noch genauer umsetzen soll als der Vorgänger. Sie bringt zusätzliche Sprachbefehle für komplexe Textformatierungen und verbesserte Transkriptionsfunktionen mit. Das Programm ist für Windows-10-Geräte mit Touch-Bedienung optimiert und unterstützt auch WordPerfect X8 und Skype for Business. Dank Deep-Learning-Technik soll es sich während des Diktierens der Stimme des Anwenders und etwaigen Umgebungsveränderungen anpassen.

Die Mikrofonauswahl wurde vereinfacht. So sind jetzt weder für die Transkription noch für die Smartphone-Nutzung spezielle Setup-Dialoge zu durchlaufen; weitere Mikrofone lassen sich ohne zusätzliches Sprachtraining hinzufügen. Dragon Professional Individual 15 läuft unter Windows ab 7, benötigt mindestens 4 GByte RAM und 8 GByte freien Speicher sowie eine 16-Bit-Soundkarte und ein eingebautes oder ein vom Hersteller zertifiziertes Mikrofon (siehe Link). (dwi@ct.de)