c't 20/2016
S. 197
Spielekritik
Stealth-Platformer
Aufmacherbild
Jedes Stockwerk des Turms bei „Fossil Echo“ weist eine charakteristische, ausgesprochen hübsche Gestaltung auf – und hält mörderische Wächter bereit, an denen man sich vorbeipirschen muss.

Märchenhafte Turm-Tour

Mitten im Meer steht ein riesiger Turm. Bewaffnete Wächter patrouillieren durch jeden Bereich des verfallenden Monuments. Der Tod ist jedem gewiss, der versucht, sich hineinzuschleichen. Doch genau das wagt ein kleiner Junge, der nach seiner Vergangenheit sucht.

Hübsch animierte Zwischensequenzen erzählen portionsweise die Hintergrundgeschichte des kleinen Kletterers, die ihn zum Turm geführt hat.

Fossil Echo ist der Erstling zweier junger Entwickler aus Neukaledonien. Bislang ist die französische Insel im Südpazifik nicht bekannt für ihre Computerspiele. Doch Phil Crifo und Thierry Boura, die das Studio Awaceb bilden, könnten das ändern. Ihr wunderschönes Spiel verzichtet vollkommen auf Dialoge und Schriftzeichen; es setzt seine Geschichte ausschließlich bildlich und musikalisch um. Die handgezeichneten Level sind beeindruckend gestaltet, mit fantastischer Atmosphäre und angenehmem Soundtrack. Der auf den ersten Blick simple Spielablauf hält durchaus ernstzunehmende Herausforderungen bereit.

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