c't 2/2016
S. 74
Praxis
Android ausreizen: Display, Knöpfe, LED
Aufmacherbild

Knopfsache

Android-Buttons mappen, Display ausrichten, LEDs konfigurieren

Das gibt es bei keinem anderen Mobilbetriebssystem: Android ist so flexibel, dass man sogar Hardware-Buttons und LEDs umfunktionieren kann. So holt man mehr aus seinem Smartphone heraus – oder umschifft Probleme mit der Hardware.

Dieser Artikel entstand aus einer echten Not heraus. Auf einer Trekking-Tour in Schottland fiel bei strömendem Regen das Smartphone des Autoren aus: Ein schmaler Streifen des Touchscreens reagierte bei Berührung nicht mehr – vermutlich ein Wasserschaden. Weil der Streifen auch eine Zeile der virtuellen Tastatur lahmlegte, war der Anruf beim nächsten Hostel unmöglich. Ein Bett fand sich zum Glück auch ohne Smartphone, doch eine Woche später in der c’t-Redaktion stellte sich die Frage: Lässt sich ein derartiges Handicap überhaupt noch ausbügeln? Es war ein Android-Smartphone, deshalb ja.

Android erlaubt mehr Zugriffe als iOS oder Windows Phone und ermöglicht selbst Dinge, die erst auf den zweiten Blick Sinn ergeben. Die Apps „Ultimate Rotation Control“ und „Swivel“ richten den Bildschirm in jede beliebige Richtung aus – ob die App das vorsieht oder nicht. Root ist nicht erforderlich, man muss den Apps nur erweiterte Rechte geben („Geräteadministratoren“).