c't 2/2016
S. 76
Praxis
Android ausreizen: Rooten und Custom-ROMs
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Volle Kontrolle

Android rooten und Custom-ROMs aufspielen

Man muss ein Android-Gerät nicht rooten, um es produktiv einzusetzen. Aber eine Menge nützlicher Dinge werden erst mit Root-Rechten möglich – oder mit einem Custom-ROM, einer Android-Version, die nicht vom Gerätehersteller stammt.

Root ist bei Android ungefähr das, was der Administrator unter Windows ist: Nur mit Root-Rechten hat man volle Kontrolle über das Android-System, kann auf den gesamten Speicher zugreifen, Komplett-Backups erstellen, versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen oder Bloatware – überflüssige, vorinstallierte Apps – deinstallieren. Mit einem Custom-ROM machen Sie sich komplett unabhängig von der Update- und System-verfrickel-Strategie des Herstellers und können sogar Google aussperren.

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Root-Rechte erhält eine App nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Anwenders.

Standardmäßig haben lediglich einige wenige System-Bestandteile Root-Rechte. Damit Apps mit Root-Privilegien laufen dürfen, muss ein Kommandozeilenprogrämmchen namens Su ins System implantiert werden, das einer laufenden App Root-Rechte verschafft. Wenn eine App Root-Rechte anfordert, muss der Anwender in einem Dialog zustimmen – das verhindert, dass sich Schadsoftware heimlich Root-Privilegien verschafft. Apps wie SuperSU oder Superuser bieten weitergehende Verwaltungsfunktionen und erlauben es beispielsweise, Apps versehentlich gewährte Root-Rechte wieder zu entziehen.

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