c't 2/2016
S. 26
News
Apps

Arte-360-Grad-Videos für Android und iOS

Mal ganz schnell abtauchen oder auf die höchsten Berge steigen – das geht mit ARTE360.

Der deutsch-französische Fernsehsender Arte ist bekannt für seine Experimentierfreude. Mit der App ARTE360 bringt er seine atemberaubenden 360-Grad-Landschafts- und Konzertaufnahmen auf Mobilgeräte. Voraussetzung ist ein Smartphone oder Tablet mit Gyrosensor, damit man sich beim Betrachten des Videos zur Seite oder nach hinten drehen kann.

Besonders beeindruckend sind die Unterwasser-Filme sowie die Aufnahmen aus den Alpen. Die Videos dauern etwa 5 bis 10 Minuten und können schon mal 1 GByte groß sein – aber der kostenlose Download lohnt sich. Die App ist für Android und iOS erhältlich und funktioniert auch mit VR-Brillen. (acb@ct.de)

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Redshift Pro steuert Teleskope

Der Beobachtungsplaner der Astronomie-App Redshift Pro weiß, wann es am Nachthimmel etwas Besonderes zu sehen gibt.

Bisher gab es die Astronomie-App Redshift aus dem United Soft Media Verlag im App Store in zwei Versionen: Den vom PC bekannten Klassiker sowie eine abgespeckte Einsteigerversion namens „Redshift kompakt“. Neu ist nun „Redshift Pro“ zum Preis von 20 Euro. Mit dieser Variante der App lassen sich auch Teleskope steuern.

Ein umfangreicher Himmelskalender und der konfigurierbare Beobachtungsplaner helfen, den besten Zeitpunkt für eine Beobachtung zu finden. Auf Wunsch meldet eine Benachrichtigungsfunktion, dass besondere Himmelsereignisse bevorstehen und wann bestimmte Himmelsobjekte sichtbar sind. Das Planetarium zeigt laut Hersteller mehr als 2,5 Millionen Sterne und zahlreiche weitere Himmelskörper. Außerdem enthält die App einen Online-Zugang zum USNO-B1.0-Katalog mit mehr als einer Milliarde Sternen. 3D-Modelle von Deep-Sky-Objekten, Asteroiden und Kometen sowie 25 sogenannte interaktive Führungen runden den Inhalt ab.

Zum Betrachten des Nachthimmels, so wie er sich zu vergangenen Zeitpunkten darstellte oder in der Zukunft aussehen wird, kann man zwischen den Jahren 1000 bis 2500 nach Christi wählen; dieses Intervall lässt sich durch einen kostenlosen Download auf 3000 vor bis 3000 nach Christi erweitern. (dwi@ct.de)

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Gaming-App hilft beim Training

Die App Vescape verbindet Fitness-Training und Video-Spiel: Je schneller man tritt, desto schneller hoppelt das Kaninchen durch den Irrgarten.

Die Fitness- und Spiel-App Vescape des gleichnamigen Berliner Start-ups soll für Motivation auf dem Ergometer sorgen. Smartphone oder Tablet werden dazu an einen Heimtrainer gekoppelt, das Geschehen auf dem Bildschirm steuert man über die Pedalen.

Das erste Videospiel, das der Hersteller für die App fertiggestellt hat, heißt „Greedy Rabbit“. Der Spieler/Sportler steuert dabei ein Kaninchen durch ein Labyrinth. Es wird von Igeln, Füchsen und Fröschen gejagt und muss Fliegenpilze überwinden – steht ein Pilz im Weg und muss überfahren werden, so erhöht sich der Tretwiderstand des Ergometers.

Die App kann unter Android 14 Tage lang getestet werden. Danach kostet sie pro Monat 8 Euro; für 6- und 12-Monats-Abos gelten Staffelpreise. Eine iOS-Version der App befand sich zum Druckschluss im Beta-Stadium. (dwi@ct.de)

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VR-Fotos in 3D selber machen

Cardboard Camera erzeugt beeindruckende 3D-Fotos wie dieses aus dem Studio unseres c’t-uplink-Podcasts.

Die Android-App Cardboard Camera von Google hilft dabei, mit einer ganz normalen Smartphone-Kamera stereoskopische 360-Grad-Fotos für VR-Brillen zu erstellen. Das Fotografieren ist damit kinderleicht: Man dreht sich mit dem Smartphone im Hochkantmodus einmal langsam um sich selbst, danach bearbeitet die Software etwa eine halbe Minute lang das Material – fertig. Dabei nimmt die App auch den Ton auf, um die Atmosphäre vor Ort besser einzufangen. Der Clou ist die Software: Obwohl man nur eine Kamera-Linse am Smartphone hat, berechnet Cardboard Camera beim Schwenken für jedes Auge ein anderes Bild, um den Stereoskopie-Effekt und so ein 3D-Bild zu erzeugen. Die Ergebnisse sind überraschend gut, sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen. (acb@ct.de)