VPN-Router für All-IP-Umstieg
Lancom Systems hat mit dem Modell 1784VA seine Palette All-IP-fähiger Router nach oben erweitert: Das für kleine bis mittlere Firmen vorgesehene Gerät besitzt gleich vier ISDN-Ports (2 × NT, 2 × NT/TE). Mit ihnen lassen sich auch Anlagenanschlüsse nachbilden, um ISDN-Tk-Anlagen an All-IP-Netzen weiter zu nutzen. Dazu unterstützt der Router SIP-Trunking. Parallel zu den ISDN-Nummern kann man bis zu zehn VoIP-Nebenstellen betreiben, was sich über kostenpflichtige Optionen auf bis zu 40 Nebenstellen erweitern lässt. Damit so viele Gespräche gleichzeitig geführt werden können, muss der xDSL-Upstream freilich ausreichend Kapazität vorhalten: Pro HD-Telefonat sind mit dem G.722-Codec 64 kBit/s nötig.
Die Internetverbindung baut der Router über sein Vectoring-fähiges xDSL-Modem auf (max. 100 MBit/s im Downstream) und gibt sie intern über vier Gigabit-Ethernet-Ports weiter. Diese Ports lassen sich individuell zu einer DMZ, zusätzlichen WAN-Ports oder für Monitoring umkonfigurieren. Aus den ab Werk verfügbaren fünf IPSec-VPN-Tunneln kann man gegen Gebühr maximal 25 machen. WLAN-Schnittstellen besitzt der 1784VA nicht. Er kann aber – per kostenpflichtiger Option – mit einem Soft-WLAN-Controller bis zu sechs Lancom-APs steuern. Der 1784VA soll 951 Euro kosten, eine Option für zehn weitere VoIP-Teilnehmer kommt auf 237 Euro. (ea@ct.de)