c't 2/2016
S. 150
Praxis
Linux
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Flotter Bilder-Zauber

Bildverarbeitung auf der Kommandozeile mit ImageMagick

Schnell einen ganzen Stapel von Bildern skalieren, drehen oder in einer Webgalerie präsentieren: Die Kommandozeilenwerkzeuge der Tool-Sammlung ImageMagick erledigen all diese Aufgaben wesentlich schneller als Gimp & Co. Auf den meisten Linux-Systemen ist der praktische Werkzeugkasten noch dazu bereits vorinstalliert.

Wer unter Linux „schnell mal eben“ ein Foto in ein anderes Format konvertieren muss, greift in der Regel zu einem Terminal und dem Befehl convert. Entgegen einer recht verbreiteten Annahme ist convert jedoch kein eigenständiges Tool, sondern ein Bestandteil des ImageMagick-Pakets. Mit dessen derzeit elf mächtigen Programmen lassen sich auf der Kommandozeile Pixelbilder nachbearbeiten und manipulieren. Auch convert leistet weitaus mehr, als sein Name suggeriert. So kann es unter anderem Bilder rotieren, skalieren, beschneiden und mit Texten versehen. Viele der ImageMagick-Tools laufen nicht nur unter Linux, sondern auch unter Windows und Mac OS X.

Die meisten Linux-Distributionen installieren ImageMagick standardmäßig mit, andernfalls reicht ein Griff zum jeweiligen Paketmanager. OS-X-Nutzer holen sich die Tool-Sammlung am schnellsten über MacPorts und den Befehl sudo port install ImageMagick. Sogar für Android und iOS gibt es Bibliotheken. Für Windows stellen die ImageMagick-Entwickler passende Installationsprogramme auf ihrer Homepage bereit (alle Downloads siehe c’t-Link am Ende des Artikels). Unter Windows müssen statt Hochkommata in Befehlen allerdings Anführungszeichen verwendet werden.

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