c't 2/2016
S. 160
Praxis
Linux: Festplattenverschlüsselung

Doppeltes Spiel

Ubuntus Komplettverschlüsselung mit mehreren Festplatten

Bei Ubuntu ist es keineswegs trivial, mehrere Festplatten zu verschlüsseln. Denn die naheliegenden Lösungen haben einen Pferdefuß.

Bereits im Ubuntu-Installer kann man angeben, dass man sein System komplett verschlüsseln möchte. Das legt dann ein verschlüsseltes LVM-Volume auf der Festplatte an. Kommt eine zweite Festplatte ins Spiel, wird es unschön. Natürlich könnte man das Volume über den neuen Datenträger ausdehnen. Damit hat man aber keine Kontrolle mehr darüber, welche Daten wo landen. Und das ist insbesondere bei einer Kombination von einer SSD mit klassischer Festplatte nicht das, was man will.

Legt man hingegen mehrere verschlüsselte Volumes an, fragt Ubuntu beim Start für jedes einzeln nach dem Passwort. Es kann nämlich nicht wie Fedora die einmal eingegebene Passphrase zwischenspeichern und dann für alle Volumes verwenden. Wenn Sie ebenfalls tippfaul sind, müssen Sie also selber etwas nachhelfen.