c't 19/2016
S. 46
News
Anwendungen

Vorlagen und Verläufe für PaintShop Pro

Farbwerte lassen sich im Farbverlaufswerkzeug von PaintShop Pro X9 frei bestimmen.

Corel hat sein Bildbearbeitungsprogramm PaintShop Pro um Grußkartenvorlagen, ein Verlaufswerkzeug sowie um die Unterstützung für das Microsoft Surface Pro erweitert. Einige der Projektvorlagen der Version X9 lassen sich kostenlos herunterladen, andere kosten Geld. Ein neues Werkzeug erzeugt Farbverläufe aus beliebig vielen Knoten, deren Farbe und Transparenz der Anwender frei wählen und auf einer Achse verschieben kann.

Voreinstellungen für Texteffekte erleichtern den Einsatz von Schatten, Outline und Verläufen. Die Bearbeitungshistorie lässt sich exportieren, beispielsweise um den Weg zum fertigen Bild Schritt für Schritt zu dokumentieren.

Die Bildbearbeitung importiert nun auch XDM-Bilder von Intel-RealSense-Tiefenkameras und unterstützt die Druckstufen des Stifts, der mit dem Microsoft Surface Pro ausgeliefert wird. Außerdem soll sie neue Raw-Formate unterstützen.

Corel PaintShop Pro X9 kostet 70 Euro und läuft unter Windows ab Version 7. Die für 90 Euro erhältliche, umfangreichere Variante PaintShop Pro Ultimate enthält zusätzlich das Screenshot-Tool Corel Live Screen Capture, den Raw-Entwickler AfterShot 3 und das Bildverbesserungs-Plug-in Perfectly Clear 2 SE von Athentech.(akr@ct.de)

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Selbstlernende Bildersuche für Fotografen

Das Lightroom-Plug-in Excire verschlagwortet die Bildersammlung automatisch.

Manuelle Verschlagwortung war gestern: Die Pattern Recognition Company (PRC) aus Lübeck hat eine Suchfunktion entwickelt, die Objekte in Bildern automatisch erkennt. Fotos werden nicht etwa auf Servern des Herstellers analysiert, sondern lokal auf dem PC des Anwenders. Die Funktion steckt im Lightroom-Plug-in Excire für OS X; eine Windows-Version soll bis zur Photokina fertig werden, so Firmengründer Erhardt Barth gegenüber c’t. Barth leitet das Institut für Neuro- und Bioinformatik der Uni Lübeck. Vor zehn Jahren gründete er PRC zusammen mit dem Physiker und Neuroinformatiker Thomas Martinetz.

Gegenstände zu erkennen oder Frauen von Männern zu unterscheiden hat Excire selbstständig anhand von Beispielen gelernt. Es kennt bislang Begriffe wie Stadt, Gebäude, Kirche, Baum oder Blume, aber keine differenzierteren wie Tulpe oder Krokus. Das Excire-Lightroom-Modul bringt ein mit rund hundert Suchbegriffen vortrainiertes Netz auf den Rechner des Nutzers. Damit es die lokale Bildersammlung strukturieren kann, muss es jedes Foto vorverarbeiten. Dabei extrahiert es charakteristische Merkmale. Das Lightroom-Plug-in kostet knapp 60 Euro; eine 15-Tage-Testversion bekommt man gegen Angabe von Name und E-Mail-Adresse. (atr@ct.de)

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Duden Korrektor für Microsoft Office wieder da

Der Duden Korrektor ist in der Version 12 für Microsoft Office erschienen. 2013 hatte der Duden-Verlag das Korrekturwerkzeug aus dem Programm genommen. Nun hat die Firma EPC mit ehemaligen Duden-Mitarbeitern die Weiterentwicklung übernommen. Die sprachlichen Inhalte des Programms entsprechen den aktuellen Duden-Werken und werden laut EPC von der Duden-Redaktion gepflegt.

Das Korrekturwerkzeug klinkt sich als Add-on in Word ein und erweitert Microsofts Rechtschreib- und Grammatikprüfung um eine Duden-konforme Rechtschreib-, Grammatik- und Stilprüfung. Dabei kann der Anwender zwischen den Schreibvarianten Dudenempfehlungen, Presse, konservativ, progressiv und tolerant wählen. Neu ist die automatische Korrektur, die Texte in alter Rechtschreibung auf den aktuellen Stand bringt; Änderungen werden dabei dokumentiert.

Der Duden Korrektor 12 setzt Microsoft Office beziehungsweise Word ab Version 2010 voraus und kostet pro Arbeitsplatz knapp 95 Euro. (db@ct.de)