c't 19/2016
S. 10
Leserforum

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Selbst schuld

Editorial: Gefährlich guter Kundenservice, c’t 18/16, S. 3

Wer trotz schlechter Rezensionen so einen Schrott kauft, hat doch selber schuld, wenn seine Bude abbrennt. Allerdings ist die Rücksendung solcher Artikel via Amazon sehr einfach und kundenfreundlich. Wenn es eine Gesetzeslücke gibt, gehört der Gesetzgeber an den Pranger!

mwebt F

Genau hinsehen

Auch wenn Amazon mittlerweile viele Produkte für solche Händler zwischenlagert, ist dennoch der Händler, Anbieter oder Importeur für seine Produkte zuständig. Dementsprechend sollte man auch prüfen, wenn man bei solchen Anbietern kauft, wo diese ihren Sitz haben und welche AGB und Garantiebedingungen gelten. Wenn man jetzt so negativ über Amazon schreibt, sollte man auch eBay und andere Verkaufsplattformen mal ins Auge fassen.

Robby-D F

Unfaire Bedingungen

Ich finde, dass das Amazon-Thema auch viel breiter besprochen werden kann und sollte. Ich als Händler leide sehr unter zunehmend unfairen Bedingungen, die auf Amazon herrschen. Spätestens seit vergangenem Herbst werden europäische Anbieter massiv verdrängt. Amazon kontrolliert nicht nur nicht streng genug, sondern ignoriert sämtliche Meldungen über die offensichtlichen Verstöße.

Name der Redaktion bekannt

Umstieg ist schwierig

25 Jahre Linux: vom Nerd-Spielzeug zum Allround-Betriebssystem, das wirklich jeder benutzt, c’t 18/16, S. 48

Für mich ist das Argument, dass man viele Euros damit sparen könne, indem man auf einem Desktop einfach Linux statt Windows nutzt, nicht nachvollziehbar. Zumindest bei mir wäre ein Umstieg alles andere als einfach, wenn nicht unmöglich, auf jeden Fall aber sehr fragwürdig, wenn ich an das Portfolio von Anwendungen denke, für die es unter Linux keine Version von den gleichen Herstellern gibt. Die Notwendigkeit, für viele Anwendungsbereiche beim Wechsel auf Linux mit neuer Software praktisch wieder bei null beginnen zu müssen, dürfte für viele der Hauptgrund sein, bei Windows zu verbleiben.

Torsten Villnow B

Auf den Punkt

Der Artikel stellt es hervorragend dar: Linux ist überall dort erfolgreich, wo der „Normal-Nutzer“ nicht damit in Berührung kommt, sondern nur mit einer anwendungsspezifischen Oberfläche (TV, Router, Smartphone …). Und nur dort.

Thomas F

Es geht voran

Ich erinnere mich noch gut an den c’t-Artikel zu 10 Jahren Linux (gibt es den irgendwo online? Ich habe ihn nicht gefunden). Damals hatte ich meine ersten Schritte mit SuSE 7.0 bereits getan und hatte noch arg mit Grafik, Sound und ISDN-Karte zu kämpfen. Im Gegensatz dazu war ich vor kurzem noch überrascht, dass Drucken und Scannen über WLAN out-of-the box ging. Auf dem Desktop hat sich Linux also zumindest durchaus sehr viel weiterentwickelt. Das Jahr des Linux-Desktop steht also kurz bevor ;)

oxyfodu F

10 Jahre Linux: http://heise.de/-285218

HTCPCP

Kaffeemaschinen mit App-Anbindung, c’t 18/16, S. 62

Sinnvoller wären die Maschinen, würden sie auch gleich den Kaffee via HTCPCP (RFC 2324) an das Smartphone übertragen.

Ayron F

Schachtel of no Return

DHL lehnt Schadensregulierung ab, c’t 18/16, S. 66

Mir passierte etwas sehr Ähnliches. Ende Juli verschickte ich eine Flasche mit Sliwowitz, ein Geschenk eines Kollegen, mit DHL. In der Poststelle kaufte ich hierzu die offizielle Flaschenpaketschachtel von DHL. Zitat: „Platz sparend gefaltet, verwandeln Sie das PACKSET F im Handumdrehen in einen stabilen Karton. Doch wieso ist Ihre Flasche sicher in diesem PACKSET aufbewahrt? Die Lösung ist einfach, es besteht aus zwei Kartons. Der innere Teil umfasst die Flasche, der äußere Teil sorgt für ein Mehr an Sicherheit. Dank dieses Packsets können Sie selbst Ihren Lieblingswein auf die Reise schicken.“ In der Postagentur wurde mir auch beim Zukleben des Pakets geholfen.

Das Paket ist nie angekommen, auch nicht beschädigt. Laut Paketverfolgung ist es zwar in der Poststelle Frankfurt-Niederrad (Lyoner Str.) aufgegeben worden, aber nie im Paketversandzentrum in Frankfurt angekommen. Nun werde ich mit den gleichen Textbausteinen abgefertigt wie Ihr Leser: „falsch verpackt“.

Steffen Bretzke B

Full-speed-LTE für die Elche

Schnelles mobiles Internet mit LTE, c’t 18/16, S. 78

Ich war in diesem Jahr in einer Sommerhütte in Finnland. Und damit ich auch am See surfen kann, habe ich eine SIM-Karte vor Ort gesucht – und für sage und schreibe 21 Euro eine Prepaid-Karte mit einem Monat Gültigkeit bei voller LTE-Geschwindigkeit und ohne Volumenbegrenzung bekommen.

Die Hütte lag buchstäblich fernab jeder Zivilisation: Zum nächsten befestigten Weg waren es circa 5 km. Trotzdem hatte ich deutlich bessere, also schnellere und stabilere Internet-Anbindung als zu Hause mit VDSL. Warum bringt es hierzulande kein Betreiber fertig, mit solchen Angeboten das DSL-quasi-Monopol unter Druck zu setzen? Dabei ist es im hohen Norden wegen geringer Einwohnerzahl deutlich schwieriger, große Flächen abzudecken als bei uns.

agtrier F

Prepaid-Karte in Schweden

Leider ist der Erwerb einer Prepaid-Karte in Schweden nur möglich, wenn man eine schwedische Personennummer besitzt. Ich habe bei mehreren Anbietern sowohl im Internet als auch bei Händlern vor Ort versucht, eine Prepaid-Karte zu kaufen, es war nicht möglich. Auch der Hinweis auf die Anti-Diskriminierungsvorschriften der EU half nicht weiter.

Uli Schneider F

Nach unseren Erfahrungen kann man als Urlauber zumindest in Telias-eigenen Shops Prepaid-Verträge per Kreditkarte kaufen, ein deutscher Personalausweis genügt.

Braucht kein Mensch

Waagen mit WLAN- und Bluetooth-Smart-Anbindung, c’t 18/16, S.  114

Solche Geräte braucht kein Mensch und sie werden auch nicht funktionieren, da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Gerade habe ich mir die Set-Top-Box TechniSat DIGIPAL T2 HD gekauft, deren HDMI TechniLink über den HDMI-CEC-Standard in der Lage sein müsste, meinen Fernseher Philips 42PFL6198 über dessen EasyLink-Schnittstelle ein- und auszuschalten. Noch nicht einmal das funktioniert. Ich werde um alle IoT-Produkte einen großen Bogen machen.

Thomas Appel B

Scribus fehlt

Software-Tipps für Schülerreporter, c’t 18/16, S. 136

Ihr Artikel ist recht informativ. Ein ganz wesentlicher Bereich wurde dabei außer Acht gelassen: die Herstellung der Zeitung, sprich Satz und Layout. Als Software hierfür geeignet wäre außer der (kostenpflichtigen) Standardsoftware InDesign von Adobe für Schüler sicher auch Scribus. Das ist zwar etwas sperriger, aber für diese Zwecke sicher ausreichend, zudem kostenlos und sowohl für Windows wie auch Linux verfügbar!

Peter Grotz B

Da sind wir ganz Ihrer Meinung. Der zweite Teil der Serie ist deshalb eine Einführung in Scribus: ab Seite 146 in diesem Heft.

Ein bisschen illegal

OpenStack-Testumgebung auf einem Rechner einrichten, c’t 18/16, S. 164

Sie verwenden in manchen Hostnamen den Unterstrich. Das ist laut RFC 952 so nicht erlaubt, lediglich ein Minuszeichen (nicht am Anfang, nicht am Ende) ist erlaubt. Ich denke, die aktuellen Resolver der Betriebssysteme kommen damit klar. Ein Bind-Nameserver würde allerdings nicht starten, wenn

check names master fail

gesetzt ist. Diese harte Prüfung ist aber meist abgeschaltet, da der DNS ja oft auch als Resource/Service Locator verwendet wird und diese RR-Records meist Unterstriche enthalten und oft sogar damit beginnen.

Michael Albert B

CPU bremst Netzwerk

Die Technik moderner WLAN-Router, c’t 17/16, S. 162

Danke für diesen Grundlagenartikel, der wahrscheinlich vielen Einsteigern hilft. Leider bleibt unerwähnt, dass die CPU auch den Durchsatz zwischen LAN und WLAN beeinträchtigen kann. So war dies bei meiner fritz!box 7390 der Fall, bis ich sie durch dedizierte WLAN-Access-Points ergänzt habe. Besonders auffällig war dies während eines Time-Machine-Backups durch Unterbrechungen bei VoIP-Telefonaten.

Arne P. Böttger B

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