c't 19/2016
S. 60
Test
Kindle vs. Tolino Page
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Einfach Reader

Einsteiger-Kindle und Tolino Page für 70 Euro im Test

Tolino verkauft erstmals einen E-Book-Reader für deutlich unter 100 Euro, gleichzeitig hat Amazon sein Einsteiger-Lesegerät aktualisiert. Der Kindle hat die praktischere Software, der Tolino die bessere Hardware.

Mit dem neuen Tolino Page für 69 Euro konkurriert die Allianz aus Telekom und deutschen Buchhändlern erstmals auch im untersten Preissegment mit Amazon. Damit gibt es eine interessante Alternative zum Einsteiger-Kindle, der bisher das beste Preis/Leistungsverhältnis für Leser ohne große Ansprüche bot. Gleichzeitig hat auch Amazon seinen 70-Euro-Reader überarbeitet – weshalb wir beide gegeneinander antreten lassen.

Sowohl beim Tolino Page als auch beim Einsteiger-Kindle (im folgenden Kindle 2016 genannt) bekommt man alles, was ein Reader an Grundvoraussetzungen mitbringen sollte: ein ordentliches und flott reagierendes E-Ink-Display, eine WLAN-Anbindung an einen gut sortierten E-Book-Shop und eine gut per Touchscreen zu bedienende Oberfläche. Gegenüber teureren Geräten wie dem Kindle Paperwhite oder dem Tolino Shine 2HD fehlt ihnen aber die zuschaltbare LED-Beleuchtung, außerdem haben sie eine vergleichsweise grobe Auflösung (167 dpi) und ein eher langweiliges Plastikgehäuse, das genauso gut von einem beliebigen No-Name-Hersteller stammen könnte.