c't 19/2016
S. 86
Praxis
SEO: Praxis-Guide
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Schritt für Schritt an die Spitze

Websites für Google optimieren

Welche Treffer in den Suchergebnissen bei Google auftauchen, ist von vielen Faktoren abhängig. Doch schon einige gezielte Maßnahmen verbessern die Chancen, Ihre eigene Website nach oben zu bringen. Wer langfristig plant und hochwertige Inhalte veröffentlicht, hat gute Chancen auf die Spitzenplätze bei Google.

Eine für Suchmaschinen optimierte Website sollte auf einem soliden Fundament stehen. Das kann zum Beispiel ein Content-Management-System wie WordPress sein, ergänzt um ein SEO-Plug-in, das Google mit relevanten Metadaten füttert (siehe Seite 94). Ein gutes CMS kümmert sich auch gleich um lesbare URLs und eine XML-Sitemap, die den gesamten Seitenaufbau abbildet. Damit die Website zügig lädt, ist zudem eine ordentliche Anbindung wichtig. Es sollte also nicht das billigste Hosting-Paket sein – denn die Ladegeschwindigkeit ist für Google ein Ranking-Faktor. Zudem sind Nutzer auf der Suche nach konkreten Informationen ungeduldig, schon nach wenigen Sekunden brechen sie einen Ladevorgang ab.

Die Crawler kommen!

Eine gut strukturierte Website kommt den Googlebots und anderen Crawlern entgegen, die die Seite erfassen und indexieren. Am besten verdauen die Bots sauber strukturierten HTML-Code. Inzwischen sind aber auch AJAX- und JavaScript-Inhalte weitestgehend unproblematisch, weil die Bots die Web-Inhalte wie moderne Browser rendern. Jede Website erhält ein gewisses Crawl-Budget: Das ist die Anzahl der Unterseiten, die der Bot bei seinem Besuch abruft. Problematisch können sehr komplexe Websites mit vielen Unterseiten sein: Ist der Umfang zu groß und die Struktur zu verästelt, erfasst der Crawler unter Umständen nicht alle Inhalte. Die fehlen dann im Google-Index und sind damit unauffindbar.