c't 19/2016
S. 104
Marktübersicht
Breitband-Tarife
Aufmacherbild

Günstige Renner

Schnelle Internet-Anschlüsse im Festnetz

Mit dem Fall des Router-Zwangs kann jeder Kunde nun selbst entscheiden, welche Geräte er am Internet-Anschluss seines Providers einsetzt. Das erleichtert den Wechsel zu einem anderen Breitband-Angebot erheblich – aktuelle Tarife bieten viel Leistung für wenig Geld.

Der Telekommunikationsmarkt in Deutschland ist heftig umkämpft, die Sitten verroht – obwohl Gesetzgeber und Gerichte den Internet-Providern dabei schon manches Mal in die Parade gefahren sind und ihnen die Grenzen aufgezeigt haben. Bis zu 16 MBit/s versprechen, aber ohne Rücksprache nur einen kleinen Bruchteil davon liefern, geht schon lange nicht mehr; untergeschobene Zusatzleistungen wie Sicherheitspakete sind neuerdings unzulässig. Mit dem Wegfall des Router-Zwangs lässt sich den Kunden nun nicht mehr so leicht verkaufen, dass sie für die Freischaltung des sowieso vorhandenen WLAN-Zugangs am Zwangs-Router bezahlen sollen.

Auf Seite 108 haben wir Breitband-Angebote zusammengestellt, die bundesweit oder zumindest in mehreren Bundesländern flächendeckend erhältlich sind und im Downstream mindestens 50 MBit/s bereitstellen. Wer in einem Gebiet wohnt, in dem es kein VDSL gibt, kann die Angebote der Provider mit 16 MBit/s buchen – üblicherweise gegen einen Nachlass von 5 Euro im Monat.