c't 17/2016
S. 10
Leserforum

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Verdrehte Welt

Sammelwut, Editorial von André Kramer, c’t 16/16, S. 3

Früher haben Computer den Menschen lästige Routinearbeiten abgenommen. Heute erzeugen sie lästige Routinearbeiten, die Menschen mit Freude ausführen. Für mich schreit das doch nach Automatisierung. Das Smartphone in ein autonomes Auto einbauen und mit der Fahrzeugsteuerung koppeln. Vielleicht kann man die Pokémons ja auch programmatisch abfragen und das Ganze z. B. mit einem Banana Pi koppeln (RasPi hat keinen CAN-Bus-Controller). Der Haken ist bloß, dass autonome Autos bisher nur mit menschlichem Beifahrer fahren dürfen.

Juhn Icks F

Grober Unfug

Herr Kramer fragt im Editorial so lässig „what’s not to like?“ bezüglich Pokémon Go. Ich wüsste da was: Warum darf ein Spiel den öffentlichen Raum quasi okkupieren? Ich darf ja auch kaum auf einen Parkplatz gehen und zwischen den Autos Fußball oder Federball mit Freunden spielen, ja vermutlich darf ich nicht mal einen Klapptisch auspacken, um ein Schachbrett aufzubauen. Meiner Ansicht nach ist dieses Spiel „Anstiftung zu grobem Unfug“. Und auf die Probleme im Zusammenhang mit Google und Daten will ich gleich überhaupt nicht eingehen; wenn man mich fragt, was ich von Google (und/oder Android) halte, so ist meine Antwort nur: Abstand.

Walter Haberl B

Bis heute nicht da

Macht auf die Tür, Smartes Türschloss Nuki im Kurztest, c’t 16/16, S. 56

Vor bald zwei Jahren habe ich in das Start-up investiert. Sollte drei Türöffner und eine Bridge bekommen. Die Auslieferung wurde immer wieder verschoben. Unter anderem, weil man das Folgeprodukt aufgelegt hatte und das dann gerne ausliefern wollte, da man mehr Startkapital aquiriert hatte als geplant. Im März dieses Jahres wurde mir dann avisiert, dass die Auslieferung demnächst erfolgt. Im Juni wurde abermals meine Lieferadresse abgefragt. Zwischenzeitlich hatte ich noch mehrere FOB [Bluetooth-Schlüsselanhänger, Anmerkung der Redaktion] bestellt. Die Produkte sind alle im Voraus bezahlt. Die Ware habe ich bis heute nicht. Ich überlege, die Firma als betrügerisches Start-up auf der entsprechenden Internetseite zu melden!

Manuel Rett B

Auch ohne Limit kein Kollaps

Mobile Breitband-Tarife für Vielnutzer, c’t 16/16, S. 78

Sie schreiben in dem Artikel: „Kontinuierlich steigt die Zahl der Nutzer, die zudem auch noch immer mehr Datenverkehr pro Kopf erzeugen. Gäbe es kein Limit, drohte den Netzen der Kollaps.“ Dem kann ich nur widersprechen und dies aus praktischer Erfahrung auch eindeutig belegen. Hierzulande [in Österreich, Anmerkung der Redaktion] bieten inzwischen alle drei Mobilfunkprovider mit eigenem GSM/UMTS/LTE-Netz, also drei, A1 Telekom und sogar das ja aus Deutschland stammende T-Mobile unlimitierte Datentarife an. Das heißt unlimitiertes Volumen ohne jegliche Drosselung. Und siehe da, die Netze funktionieren immer noch – und sogar erstaunlich gut!

Pentaculus F

Interessante Alternativen

Neun Alternativen zum Raspberry Pi im Vergleich, c’t 16/16, S. 84

Dass der Lattepanda nicht dabei ist, schmerzt schon …

Thomas Hinterberger B

Warum wurden die Up-Boards von Intel nicht berücksichtigt?

Thomas Güttler B

Ich bin überrascht, dass Sie das Beagleboard bzw. den Beaglebone Black vergessen oder bewusst weggelassen haben.

Daniel Baumart B

Ich verwende den Olimex Lime2 – vielleicht ist er oder sein Verwandter A20-OLinuXino-Micro auch einmal Thema in der c’t?

Fischkatze F

Der Lattepanda, der Up und noch viele anderen Boards waren bis Redaktionsschluss schlicht nicht zu beschaffen. Das BeagleBone Black und den Olimex OLinuXino Micro hatten wir bereits im ersten Test zu Raspi-Alternativen in c’t 3/14 auf Seite 84 besprochen.

Odroid C2: Und er geht doch

Ich wollt nur kurz anmerken, dass mein Odroid C2 problemlos mit verschiedenen Monitoren bzw. Kabeln funktioniert, nach dem Kernel-Update auf Version 3.14.65-66 sogar auch mit einer Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln. Für 4K fehlt mir der Monitor. Es ist schade, dass der C2 rausgeflogen ist. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut, die Hardware ist OK. Der Support ist natürlich etwas mühsam mit dem Forum.

Alois Bauer B

Was soll der Quark?

Mit dem Smartphone bezahlen, c’t 16/16, S. 118

Beim Wochenendeinkauf zücke ich die Visa- oder EC-Karte. Mein Handy bleibt aus, ist nur bei Bedarf eingeschaltet, bin doch keine wandelnde Abhörwanze. Oft zahle ich bar. Keine Datenspuren, keine aufwendige Ersatzbeschaffung bei Kartenverlust. Diese ganzen alternativen Bezahlmethoden ersparen keinen einzigen Cent, ganz im Gegenteil. Interneteinkauf per Überweisung oder Lastschrift, Paypal habe ich schon lange gekündigt. Mir geht die immer mehr um sich greifende Einvernahme durch immer neue, datensammelnde Bezahlmethoden gewaltig gegen den Strich.

Hasemann F

Bargeldlos mit Karte

Also, ich lebe im Grunde schon seit Monaten bargeldlos, aber dafür nur mit Karte. Wäre die Akzeptanz von (Kredit-)Karten nahezu vollständig vorhanden, würde ich gar kein Bargeld mehr gebrauchen. Leider kommt es oft genug vor, dass man immer noch mit Kreditkarte komisch angeguckt wird, wenn man z. B. nur ein Wasser an der Tanke kaufen möchte. Meine Kreditkarte mit kontaktlosem Bezahlen möchte ich nicht mehr missen!

Andreas Kütter f

Es ist praktisch

Das Bargeldlos-Experiment von c’t-Redakteur Jan-Keno Janssen (links) sehen einige c’t-Leser kritisch.

Mit dem Handy zahle ich in der Tat eher selten, hat zwei Gründe: a) Diese ganzen Payment-Apps finde ich zu umständlich (Handy rausholen, entriegeln, App starten, evtl. irgendeinen Code generieren, evtl. dem Verkäufer das erklären, und so weiter). b) Apple Pay ist in Deutschland noch nicht (zumindest nicht ohne Umwege) verfügbar.

Per Karte zahle ich nach Möglichkeit immer. Meine VISA, meine Mastercard und meine Maestro-Karte (von N26) unterstützen alle NFC-Bezahlung. Ist enorm praktisch und sehr schnell, auch wenn viele Verkäufer teilweise verwirrt sind. Generell sollte man auch in der Gastronomie nach Möglichkeit immer bargeldlos zahlen, Steuerhinterziehung ist dort eine Seuche, bargeldlose Zahlungen lassen sich aber nicht so einfach hinterziehen.

derkamener F

Überwachungsanleitung

Mit großem Erstaunen habe ich den Artikel „Bye-bye Bargeld“ gelesen. Einmal werden die Datenschutzprobleme von Mobile Payment nicht beleuchtet. Ich könnte mir vorstellen, dass einige persönliche Daten (GPS, Uhrzeit, E-Mail, …) dauerhaft abgefragt werden.

n00bcontrol F

Industrialisierung des Rechts

Dämpfer fürs besondere elektronische Anwaltspostfach, c’t 16/16, S. 146

Nach 10 Jahren kann niemand mehr die alten Dateien technisch lesen, wegen Änderung der Text- oder Bildformate, der nicht auf Dauer angelegten technischen Standardisierung und Programmiertechnik, der offenen Fragen zur Dokumentensicherheit. Aber es sind ja nicht nur die Anwälte von diesem Thema betroffen. Fallbearbeitung von zu Hause, am Wochenende, wird abgeschafft: Das Personal hat zukünftig (wegen der Sicherheitsprobleme) keinen Heimarbeitsplatz mehr. Die Überwachung der (standardisierten) Arbeitsmenge wird endlich elektronisch abrufbar. Anwaltliche und auch richterliche Arbeit wird – kostensenkend – industrialisiert. Schöne Zukunft für rechtliche Tätigkeitsfelder.

Matti2100 F

beA ist überfällig

Es muss sich dringend etwas ändern in der Kommunikation mit der Justiz. Wenn heute wie vor 100 Jahren der Anwalt an das Gericht schreibt, erzeugt er fünf Ausdrucke. Liebe Kollegen, Ihr könnt richtig viel Arbeitszeit sparen, wenn ihr euch auf diese Neuerung einlasst! Es wird nicht alles auf Anhieb vollkommen funktionieren. Aber nach einer Weile läuft es rund.

Klaus Först F

Ergänzungen & Berichtigungen

Franz ohne Threema

Der Messenger-Kaiser, c’t 16/16, S. 60

Anders als im Text beschrieben, unterstützt Franz leider nicht Threema.

Reload besser als Restart

Tipp: Ping bei OpenSuse reparieren, c’t 13/16, S. 158

Die Suse-Entwickler empfehlen, statt sudo service apparmor restart lieber sudo service apparmor reload zu verwenden. Denn mit restart startet das komplette AppArmor-Framework neu. Danach werden nur neu gestartete Prozesse geschützt, bereits laufende Prozesse verlieren ihren Schutz. reload lädt hingegen nur die Profile neu, laufende Prozesse bleiben geschützt.

Datenautomatik für Simply-Tarife

Mobile Breitband-Tarife für Vielnutzer, c’t 16/16, S. 78

Bei den vorgestellten Tarifen des Anbieters Simply kann die Datenautomatik, also das automatische und kostenpflichtige Nachbuchen von Datenvolumen, dauerhaft deaktiviert werden.

Mein Würfel hat acht Ecken

Mit Kindern Ornamente malen und 3D-Formen erkunden, c’t 16/16, S. 156

Anders als in der Tabelle auf S. 159 angegeben, hat ein Würfel acht Ecken und keine sechs.

Moto G ist sicher

Updates und Sicherheitspatches für Android im Check, c’t 16/16, S. 174

In der Tabelle auf S. 176 stimmen die Angaben zu beiden Varianten des Moto G nicht. Die erste und zweite Generation haben ein Update auf Android 5.1 bekommen. Beide Geräte meldet der Stagefright Detector zudem nicht mehr als verwundbar.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.