c't 17/2016
S. 23
News
Embedded Systems

Controller- und Umschalt-Chips für USB Typ C

Notebooks, Tablets und Smartphones mit USB-Buchsen vom Typ C können diese nicht bloß als Schnittstelle für Peripheriegeräte nutzen, also wie altbekannte Typ-A-Buchsen. Vielmehr können sie per Typ-C-Buchse auch selbst als USB-Device arbeiten, lassen sich darüber aufladen oder geben statt USB-Signalen welche für DisplayPort oder Audio aus.

Der USB-Typ-C-Controller FUSB320C von Fairchild erkennt die Betriebsmodi einer USB-Typ-C-Buchse.

Für solche Funktionen sind einerseits Chips wie der Fairchild FUSB302B nötig, die es dem System ermöglichen, verschiedene Betriebsmodi zu erkennen. Andererseits braucht man Umschalter wie den Fairchild FUSB340 für Signale mit bis zu 10 GBit/s: Der schaltet zwei differenzielle Leitungspaare zwischen zwei Ausgängen um. So kann man die Sende- und Empfangsleitungen (RX/TX) der Typ-C-Buchse umschalten, um zwischen Host- und Device-Rolle des Geräts zu wechseln, oder zwischen den DisplayPort- und USB-3.x-Anschlüssen des Prozessors umschalten. Der SMD-Chip mit 18 Kontakten misst lediglich 2 mm × 2,8 mm.

Der quadratische FUSB302B hat 2,5 mm Kantenlänge und ist per I2C programmierbar, um Änderungen der Spezifikation leicht einpflegen zu können. Er ermöglicht Ladefunktionen gemäß Version 1.2 der Spezifikation für USB Power Delivery (USB PD 1.2). Er wertet auch Informationspakete aus, die systemspezifische USB-Typ-C-Netzteile senden; diese können digitale Signaturen enthalten, um den Anschluss fremder Netzteile zu verhindern beziehungsweise dann nur mit geringer Leistung zu laden, um Überlastung zu vermeiden.

Als Richtpreise für 1000-Stück-Bestellungen nennt Fairchild knapp 80 US-Cent für den FUSB340 und weniger als 70 Cent für den FUSB302C. (ciw@ct.de)