c't 17/2016
S. 29
News
Apple

Kompakter Ethernet-Adapter für iPhone und iPad

Der Ethernet-Adapter von Rebotnix kommt mit nur zwei Elementen aus – dem Controller-Kästchen und dem Lightning-USB-Kabel.

Rebotnix aus dem westfälischen Lünen hat auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter eine Einwerbeaktion für den Bau eines Ethernet-Adapters für iOS-Geräte erfolgreich bestritten; das Crowdfunding-Ziel von 10 000 Euro ist bereits erreicht.

Das RB-Connect Ethernet genannte Gesamtpaket besteht aus einem Adapter und einem Lightning-auf-USB-Kabel von Apple. Nach dem Anschluss ans LAN bezieht das iOS-Gerät eine IP-Adresse per DHCP und kann dann laut Hersteller sämtliche IP-Anwendungen per Ethernet nutzen. Vorschauversionen von iOS 10 enthalten bereits Konfigurationsmenüs für Ethernet.

Die Firma Redpark bietet zwar seit einiger Zeit einen eigenen Adapter für die LAN-Kopplung über den Lightning-Port an, aber darauf können nur Apps zugreifen, die ein von Redpark entwickeltes API verwenden, und die Erweiterung befördert nur rund 5 MBit/s.

Rebotnix verspricht hingegen Bruttoraten bis zu 100 MBit/s, also Fast-Ethernet. Das WLAN- und das Mobilfunkmodul müssen grundsätzlich abgeschaltet bleiben. Anders als die beiden Funkmodule sei der Ethernet-Adapter auch im Flugmodus nutzbar.

Wer den Aufwand nicht scheut, kann USB-Ethernet-Adapter mit iOS-Geräten zumindest provisorisch anschließen. Dazu sind ein Lightning-USB-Adapter, diverse Kabel sowie eine externe Stromversorgung erforderlich. Der Rebotnix-Adapter ist für iPhones ab Version 5, iPads ab Retina-Ausstattung und iPad minis ab Version 1 ausgelegt und soll knapp 100 Euro kosten. Die Auslieferung soll im November starten. (dz@ct.de)

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Akku-schonender Firefox-Browser

Mit Firefox 5 verspricht Mozilla einen effizienteren Browser für iOS: Webseiten sollen damit schneller geladen werden als mit älteren Versionen und trotzdem den Prozessor weniger fordern. In hauseigenen Testläufen habe man eine Reduzierung um bis zu 40 Prozent gemessen. Die Verbesserungen seien auf Änderungen am Unterbau des Browsers zurückzuführen. Auch sei so je nach Hardware-Unterbau eine Verringerung des Speicherbedarfs um bis zu 30 Prozent erzielt worden.

Mit Firefox 5 kann man die Liste der Suchmaschinen um eine Suche auf spezifischen Webseiten ergänzen. So lässt sich über die Adressleiste zum Beispiel direkt nach c’t- oder Wikipedia-Artikeln suchen.

Alle offenen Tabs lassen sich auf einmal schließen und man kann auch diese Aktion rückgängig machen. Auf vielfachen Nutzerwunsch lassen sich favorisierte Seiten als „Homepage“ hinzufügen. (dz@ct.de)